Was für ein Spiel, was für ein Fußballjahr! Auch zum Abschluss war am Mittwochabend beim 1. FC Heidenheim noch einmal der wilde Wahnsinn zu Hause. Mit unglaublicher Moral besiegte die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt den SC Freiburg mit 3:2 – und das trotz zweimaligem Rückstand.
Vor dem Spiel gab es eine gute und eine schlechte Nachricht: Patrick Mainka hat seinen Vertrag beim FCH verlängert, dafür musste Niklas Beste dieses Mal passen, Heidenheims Standard-Spezialisten war erkrankt. Für ihn kam Adrian Beck ins Team des FCH, das schon in der siebten Minute beim ersten Freiburger Konter in Rückstand geriet.
Die Gäste befreiten sich aus dem Pressing und dann ging es schnell: Lennard Maloney konnte die Hereingabe von Röhl nicht verhindern, der Ball kam perfekt für Lucas Höler, der aus kurzer Distanz vollendete. Der Rest der ersten Halbzeit ist schnell erzählt: Freiburg überließ dem FCH oft den Ball, der arbeitete sich auch gut nach vorn, doch der letzte Pass, die Genauigkeit fehlte. Zudem verteidigte der SC extrem gut, so gab es letztlich nur eine klare Chance, Tim Kleindienst scheiterte nach einer Ecke mit seinem Kopfball an Freiburgs Torwart.
Dann war richtig Dampf drin
Aber der FCH ließ sich nicht hängen und glich nach der Pause aus: Kleindienst behauptete die Kugel stark und legte für Eren Dinkci auf, der fulminant in den Winkel traf. Danach war richtig Dampf drin, es ging hin und her und der FCH hatte durchaus Möglichkeiten zur Führung - geriet aber wieder in Rückstand. Ausgangspunkt war ein Ballverlust von Beck, dann kombinierte sich Freiburg in den Strafraum, Ritsu Doan legte den Ball an Benedikt Gimber vorbei und wurde von diesem zu Fall gebracht. Es war eine minimale Berührung, die der Japaner gerne annahm, dennoch kann man den Elfmeter wohl geben. Höler ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum 1:2.
Großartige Moral beim 1. FC Heidenheim
Doch selbst das und einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen steckte der FCH mit großartiger Moral weg. Trainer Frank Schmidt brachte fünf neue Spieler, von denen hatte der quirrlige Kevin Sessa eine gute Möglichkeit. Und schließlich wurde der FCH doch belohnt: Sessa steckte für Schimmer durch und dessen Querpass drückte Kleindienst zum hochverdienten 2:2 über die Linie. Doch damit nicht genug, der FCH machte weiter und nach starkem Einsatz von Omar Traoré führte ein Eigentor von Matthias Ginter zum nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg.
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