Zu Hause hui, auswärts pfui. So ließen sich die unterschiedlichen Leistungen des 1. FC Heidenheim auf und fernab des Schlossberges an den ersten 14 Spieltagen treffend beschreiben. Lediglich einen Punkt holte der FCH in den ersten sieben Auswärtspartien, bei gleich vielen Heimspielen sprangen derweil satte 13 Zähler heraus. Doch dann kam die Partie beim FSV Mainz 05 an einem kühlen Samstag im Dezember. Das hart erkämpfte 1:0 bedeutete den Startpunkt einer starken Serie. „Wir sind in den letzten fünf Auswärtsspielen mit guten Leistungen ungeschlagen geblieben, es ist eine Bestätigung für uns“, sagte FCH-Trainer Frank Schmidt nach dem 2:2 beim FC Union Berlin am Samstagnachmittag.
FCH-Kapitän Patrick Mainka: "Haben uns ein Selbstverständnis erarbeitet"
In der Partie vor 21.400 Zuschauern zeigten die Gäste gewohnte Qualitäten: Mut und Widerstandsfähigkeit. „Wir haben uns ein Selbstverständnis erarbeitet, dass wir auch auswärts unter schwierigen Bedingungen zurückkommen“, erklärte FCH-Kapitän Patrick Mainka. Oder knapp zusammengefasst: Der FCH kann auch auswärts.
Mit zwei Treffern kurz vor der Halbzeitpause hatte sich die Partie zugunsten der Gastgeber entwickelt, die unter lautstarkem Jubel ihrer Fans beim Stand von 2:1 in die Kabine gingen. „Das Stadion ist Wahnsinn, alles läuft gegen dich“, beschrieb Mainka den vermeintlichen Kipppunkt der Partie – der dann aber keiner wurde. Weil der FCH das nicht zuließ. „Wir schütteln uns und sagen uns, dann drehen wir das Ding einfach“, verriet der Abwehrchef über das Selbstvertrauen seines Teams – nun auch in fremden Stadien.
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