Sechs Spiele, sechs Siege und 71:1 Tore: Die Bilanz in den Testpartien gegen unterklassige Clubs fiel deutlich aus. Am Mittwochnachmittag wurde es das erste Mal ernst für den Fußball-Bundesligisten. Nach einer einstündigen Einheit am Morgen ging es in der Silberstadt-Arena in Schwaz gegen den italienischen Erstligisten Parma Calcio, den der FCH dank des Treffers von Sirlord Conteh bezwang.
Die 90 Minute brachten neben dem siebten Sieg auch einige Erkenntnisse für die kommenden Wochen bis zum Saisonstart. In der Startformation zeigte die eingespielte Defensive um das Innenverteidiger-Paar Patrick Mainka und Benedikt Gimber, dass sie bereit für die Aufgaben in der Bundesliga ist. Lediglich in der zweiten Halbzeit tauchten die Italiener gefährlich vor dem Heidenheimer Tor auf. „Wir haben fast keine Chancen zugelassen und viele Spielanteile gehabt“, sagte FCH-Trainer Frank Schmidt.
Neuzugänge deuten Potenzial an
Obwohl noch einige Abstimmungsprobleme und auch Müdigkeit nach den intensiven Trainings deutlich wurde, zeigten gleich mehrere Spieler gute Ansätze. Paul Wanner und Leo Scienza gefielen in den ersten 45 Minuten mit einigen cleveren Pässen, die aber nicht von Mitspielern verwertet wurden. Das machte Sirlord Conteh im zweiten Durchgang dann deutlich besser. Bei seinem ersten Versuch scheiterte der Neuzugang vom SC Paderborn nach Zuspiel von Maximilan Breunig noch an Parma-Keeper Leonardo Chichizola (54.).
Besser machte es Conteh in der 71. Minute, als er im zweiten Anlauf cool blieb und den Ball fein über den Schlussmann des Serie-A-Aufsteigers ins Tor lupfte. „Wir sind noch nicht so weit, wie wir es vor einem Jahr waren, aber die Ansätze sind da und man erkennt, dass die Neuzugänge Potenzial haben“, sagte Frank Schmidt, der mit seinem Team an diesem Samstag, 3. August, das zweite Testspiel des Trainingslagers gegen den zypriotischen Vizemeister Aris Limassol bestreitet (16 Uhr).
FCH: Müller, Föhrenbach (64. Theuerkauf), Gimber (64. Siersleben), Mainka (80. Rothweiler), Traore (64. Janes), Maloney (64. Thomalla), Schöppner (46. Kerber), Honsak (64. Negele), Wanner (46. Beck), Scienza (46. Conteh), Kaufmann (46. Breunig).
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