Volltreffer oder Anlaufschwierigkeiten?

Diese Neuzugänge starteten beim 1. FC Heidenheim voll durch

Mit fünf neuen Spielern hat sich der 1. FC Heidenheim zu Saisonstart für das erste Bundesliga-Jahr verstärkt. Wer im ersten Drittel der Spielzeit durchgestartet ist und wer noch Anlaufschwierigkeiten hat:

Diese Neuzugänge starteten beim 1. FC Heidenheim voll durch

In der zweiwöchige Länderspielpause, die für den 1. FC Heidenheim am Sonntag - 26. November - mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum endet - bot sich nicht nur die Zeit, neue Kräfte zu tanken, sondern auch das erste Saisondrittel Revue passieren zu lassen. Wer steht wo in der Tabelle? Welche Spieler haben besonders auf sich aufmerksam gemacht? Und eine für die Kaderverantwortlichen besonders wichtige Frage: Wie haben sich die Neuzugänge geschlagen? Ein Zeugnis über die Neuen hatte jüngst das Fachmagazin "Kicker" den Verantwortlichen ausgestellt. Dabei bewertete das Fachmagazin den Anteil der neu verpflichteten Spieler am Erfolg ihrer Mannschaft auf eine Skala von 1 bis 10. Dabei landete der FCH mit seinen Sommerverstärkungen auf den vierten Platz.

Bevor Trainer Frank Schmidt und seine Spieler die letzten fünf Partien des Jahres in Angriff nehmen, geht der Blick etwas genauer auf die Neuen beim FCH, die in den bisherigen Partien Einsatzminuten sammelten.

Die Volltreffer: Eren Dinkci und Omar Traoré

Der Blick auf die interne Torjägerliste des Aufsteigers genügt, um festzustellen: Eren Dinkci und der FCH - das passt! Der Außenstürmer, der für die aktuelle Saison von Konkurrent Werder Bremen ausgeliehen ist, traf fünfmal und liegt damit gemeinsam mit Tim Kleindienst und Niklas Beste an der Spitze dieser Kategorie. Der 21-Jährige entwickelte sich im Eiltempo zum Stammspieler und stand in allen Pflichtspielen in der Startelf. Das war in Bremen nicht häufig der Fall. In den vergangenen drei Spielzeiten kam Dinkci zwar auf 50 Einsätze, spielte aber insgesamt in allen Wettbewerben nur rund 1100 Minuten. Diese Marke wird er beim FCH aller Voraussicht nach noch in der Hinrunde übertreffen, aktuell liegt der schnelle Angreifer bei 976 Minuten. "Ich fühle mich hier sehr wertgeschätzt und das sieht man auch", sagte er in der Sendung "SWR Sport" zu Beginn der Länderspielpause.

An Zahlen lässt sich der sportliche Wert von Omar Traoré nicht so einfach festmachen. Der rechte Außenverteidiger wurde am ersten Spieltag mit der Verletzung von Marnon Busch in der Abenteuer Bundesliga geworfen. Zuvor war er lediglich in der 3. Liga beim VfL Osnabrück am Ball gewesen. Der Sprung in die Erstklassigkeit klappte überraschend gut, mit seinen konstanten Leistungen hat er sich als feste Größe etabliert.

Der Spätstarter: Benedikt Gimber

Etwas länger auf sein Bundesliga-Debüt musste Benedikt Gimber warten. Der Innenverteidiger, der von Jahn Regensburg zum FCH kam, ergriff dann aber am zehnten Spieltag seine Chance. Mit einer starken Vorstellung über 90 Minuten beim 2:0-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart empfahl er sich gleich für den Höhepunkt gegen den FC Bayern München. Im vorhergehenden Heimspiel gegen den FC Augsburg hatte der 26-Jährige nicht einmal im Spieltagskader gestanden.

Erst auf der Bank, jetzt im Mittelpunkt: Benedikt Gimber stand auch gegen den FC Bayern München in Startformation. Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

"Es war am Anfang nicht einfach für mich, ich habe weiter Gas gegeben", sagte Gimber, "ich bin in eine funktionierende Mannschaft gekommen, deshalb war es absehbar, dass ich etwas Anlaufzeit brauchen würde," Aktuell sieht es danach aus, dass er nun doch ein fester Bestandteil der funktionieren Mannschaft ist.

Die Wackelkandidaten: Marvin Pieringer und Nikola Dovedan

Ein Tor in der Bundesliga erzielen, diesen Traum hat sich Marvin Pieringer am vierten Spieltag erfüllt. Auf den Treffer gegen die TSG Hoffenheim ließ er aber keine weiteren mehr folgen und pendelte seither zwischen Startelf und Ersatzbank. Zuletzt fehlte Pieringer verletzungsbedingt und konnte die Ablöse von fast zwei Millionen Euro, die der FCH an den FC Schalke 04 überwiesen hatte, noch nicht rechtfertigen.

Marvin Pieringer (links) und Nikola Dovedan (rechts) warten noch auf den Durchbruch in dieser Saison. Eibner-Pressefoto/Sascha Walther

Ebenfalls im Wartestand befindet sich Nikola Dovedan. Der Rückkehrer - der das FCH-Trikot bereits von 2017 bis 2019 überstreifte - stand nur beim Auswärtsspiel in Leverkusen in der ersten Elf und kommt über die Rolle der Aushilfskraft nicht hinaus.

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FCH startet mit Niederlage in Virtual Bundesliga

Die E-Sportler des 1. FC Heidenheim hatten beim Saisonauftakt in der Süd-Ost-Staffel der Virtual Bundesliga das Glück nicht auf ihrer Seite. Gegen die TSG Hoffenheim kassierten die Heidenheimer eine 3:5-Niederlage. Die nächste Chance auf den ersten Sieg gibt es bereits am Mittwoch, 22. November. Um 17.30 Uhr spielt der FCH gegen den SV Wehen Wiesbaden. Alle Infos zur Virtual Bundesliga gibt es hier.