Was FCH-Fans von der kommenden Saison erwarten
Wenn Severin Neher in der Voith-Arena wieder seine Würstchen brät und sich am Tisch und der Bande davor eine Gruppe eingefleischter FCH-Fans einfindet, kann die neue Saison nicht mehr weit sein. Seit Jahr und Tag unterstützen Mike Straub, Otto Frischling, Bianca Ruf und weitere FCH-Fans von diesem Posten aus den FCH. Sie verpassen kein Heimspiel und folgen der Mannschaft auch zu Auswärtsspielen, schon jetzt freuen sie sich riesig auf die Begegnung in Dortmund. “Die zweite Liga war lange ein Traum, aber dass wir sogar bis in die erste aufsteigen würden? Das haben wir gehofft, aber nicht ernsthaft geglaubt”, sagt Straub, der aus Heidenheim kommt, mittlerweile aber in Aalen lebt. In der kommenden Saison werde jeder Gegner ein spannender sein, jeder ein besonderer.
Die Testspiele in den vergangenen Wochen, abgesehen die im Trainingslager, hat die Gruppe ebenfalls verfolgt – und blickt optimistisch auf die anstehende Herausforderung: “Realistisch gesehen wird der Klassenerhalt verdammt schwer, aber wir schaffen das”, ist Otto Frischling aus Herbrechtingen überzeugt. Schon ewig, betont er, begleite er den FCH, angefangen schon damals zu VfL-Zeiten. Er bewundert die Arbeit von Frank Schmidt und Holger Sanwald, eine solche Kontinuität sei einmalig. Straub schließt sich dem gerne an und vertraut auch für die erste Liga auf die Neuzugänge, für die sich der Verein entschieden hat: “Bisher hat das immer funktioniert.”
Ein Musiala kann uns schwindlig spielen.
Otto Frischling, FCH-Fan
Was die technischen Fertigkeiten angehe, gebe es in der ersten Liga natürlich Spieler, die dem FCH deutlich überlegen seien: “Ein Musiala kann uns schwindlig spielen”, nennt Frischling ein Beispiel. Was das Laufen angeht, mache er sich indes keine Sorgen: “Wir rennen manche Mannschaften nieder.” Am Ende des Tages, da ist sich die Gruppe einig, könne beim Fußball ohnehin alles passieren – noch immer gern erinnern sie sich ans spektakuläre 4:5-Pokalspiel beim FC Bayern München.
Neben den Platz blickt zudem Bianca Ruf, die vor allem eine Sache freut: “Die Heidenheimer Spieler sind auf dem Teppich geblieben.” Treffe man jemandem aus dem Kader in der Stadt und spreche ihn an, könne man sich gut mit ihm unterhalten. Norman Theuerkauf übrigens ist der Liebling der Fans, nur einen einzigen Mann im Stadion verehren sie noch ein bisschen mehr: Severin Neher mit seinen Würstchen.