Ex-FCHler Ingo Feistle: "Ich komme wesentlich lieber nach Heidenheim"
In seiner Fußballkarriere spielte Ingo Feistle bei vier verschiedenen Vereinen. Neben zwei unterklassigen Clubs stand er sieben Jahre für den FC Augsburg auf dem Platz und spielte über neun Jahre für den 1. FC Heidenheim. Am Sonntag, 22. Oktober, um 17.30 Uhr trifft der FCH vor heimischer Kulisse auf die bayrischen Schwaben. Für das Duell seiner Ex-Vereine hat der 41-jährige Feistle einen klaren Favoriten: "Die Heidenheimer werden einen ungefährdeten Heimsieg einfahren, ich tippe auf ein 4:1."
Der vierte Gast im HZ-Heimspiel-Orakel ist wohl vor allem den älteren FCH-Fans noch gut bekannt. In seiner Zeit auf dem Schlossberg vom Winter 2005 bis Sommer 2014 lief er zu Beginn sogar noch an der Seite von Frank Schmidt auf, später spielte er einige Jahre unter der Leitung des heutigen Bundesliga-Trainers. Über Schmidt und seinen Aufstieg mit dem FCH sagt Feistle: "Er hat sich das mit seiner fußballverrückten, erfolgsgeilen Art verdient."
Schwere Verletzung beendet Karriere
Feistles Karriere als Profifußballer endete 2014 - das Jahr in dem der FCH in die 2. Bundesliga aufstieg. Eine schwere Sehnenverletzung im Oberschenkel machte weitere Einsätze im Profisport unmöglich. "Das war schon ein großer Schock, aber ich habe mich irgendwann damit abgefunden", erzählt er. Feistle, der als Verteidiger 185 Spiele für den FCH absolvierte, lebt inzwischen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern im Landkreis Dillingen. Nachdem er sich vom Fußball verabschieden musste, machte er ein Diplomfinanzwirt-Studium und arbeitet seitdem im Finanzamt. Eine krasse Umstellung? Nicht für Feistle: "Die Anpassung war recht unproblematisch. Die Arbeit macht Spaß", sagt er.
Den FCH hat Feistle dabei nie aus den Augen verloren. Immer wieder ist er bei Heimspielen im Stadion und pflegt auch den Kontakt zu ehemaligen Mitspielern wie Marc Schnatterer, Bastian Heidenfelder und Dieter Jarosch, die jetzt in verschiedenen Rollen im Verein beschäftigt sind. Auch den FC Augsburg verfolgt er noch, doch für Feistle ist klar: "Ich komme wesentlich lieber nach Heidenheim. Die Atmosphäre ist einfach familiärer."
So ist der Ex-FCHler auch am Sonntag im Stadion und drückt den Heidenheimern die Daumen. "Ich freue mich drauf", sagt Feistle.
Die komplette vierte Folge des HZ-Heimspiel-Orakels gibt es hier:
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