Zugegeben, die letzten beiden Heimspiele des FCH waren fantastisch, sowohl die Leistung der Mannschaft, als auch die Leistung des Trainers. Leider hatte vor allem das Spiel am Donnerstagabend für mich und die um uns Stehenden auf der Osttribüne einen erheblichen Wermutstropfen. Leider konnten wir nur rund 50 Prozent des Spiels auf dem Platz sehen, weil eine Person vor uns 90 Minuten lang eine rund 25 Quadratmeter große Fahne unentwegt schwenkte.
Ich darf betonen, dass meine Familie und ich seit dem Aufstieg in die dritte Liga so gut wie bei jedem Heimspiel waren, immer auf der Osttribüne in der Umgebung mit mittlerweile uns gut bekannten Fans. Aber leider macht sich in letzter Zeit eine Unsitte breit, indem mit immer größeren Fahnen die Sicht von vielen Zuschauern und ebenso FCH-Fans permanent eingeschränkt wird. Eine Fahne von der Fläche von einem Quadratmeter wäre mit Sicherheit genauso ein Zeichen zum Anfeuern und der Verbundenheit mit der Mannschaft.
Liebe Ultrafans, denkt bitte daran, was ihr den hinter euch stehenden Fans antut mit euren Riesenfahnen. Für das Sonntagsspiel konnten wir Gott sei Dank unsere Dauerkarten loswerden und hatten zudem glücklicherweise die Chance, kurzfristig noch Karten im L-Block zu erhalten und damit das gesamte Spiel zu sehen. Liebe Fahnen-Schwenker, lasst die Vernunft walten und nehmt euren Egoismus zurück, bevor noch der Verein mit neuen Regulierungen eingreifen muss.
Dr. Karl-Horst Stegmeyer, Heidenheim