Der erste Sieg in der Gruppenphase der Conference League ist schon wieder Geschichte, am Sonntag kommt das Spitzenteam aus Leipzig in die Voith-Arena. Wie wird die kurze Phase dazwischen gestaltet? „Erst einmal schnell nach Hause und eine Mütze Schlaf geholt, dann nützen wir die zwei Tage, um uns intensiv auf die Aufgabe Leipzig vorzubereiten und gleichzeitig zu überlegen, wer alles von Anfang an spielen könnte“, beschreibt Schmidt das Programm für die zweieinhalb Tage.
Vor der Länderspielpause will jeder noch einmal
Als besondere Anstrengung empfinden die FCHler das nicht und der Trainer ist sich sicher, dass alle heiß auf Leipzig sind. „Wenn man die Spieler fragen würde, würde jeder sagen: kein Problem. Gerade jetzt vor der Länderspielpause will jeder noch mal alles herausquetschen.“
Das Trainerteam habe trotzdem die Aufgabe zu schauen, was zum nächsten Gegner passt und natürlich ist die Belastungssteuerung immer ein Thema. Zuschauen müssen auf jeden Fall Niklas Dorsch, der nach seiner Roten Karte in Mainz für zwei Spiele gesperrt ist, und Mathias Honsak, für den ein Einsatz nach seiner leichten Knieverletzung noch zu früh käme.
Noch einmal alles „herauszuquetschen“ wird gegen das Leipziger Team mit seiner Klasse und seinem Tempo auch nötig sein. Obwohl die Sachsen mit ähnlicher Grundordnung wie Ljubljana spielen, ist am Sonntag eine ganz andere Partie zu erwarten.
Gegen die Slowenen hatte der FCH ungewohnt viel Ballbesitz, gegen RB erwartet Schmidt eher das Gegenteil und viel gegnerischen Druck. „Sie spielen viel durchs Zentrum, haben mit Lois Openda und Benjamin Sesko zwei überragende Stürmer, in der Kombination mit das beste, was die Bundesliga zu bieten hat. Es ist eine Mannschaft, die fordern uns wird, mit Intensität, mit Gegenpressing, mit hohem Pressing.“
Leipzig seit 16 Spielen ungeschlagen
Leipzig ist in dieser Bundesligasaison noch ungeschlagen, hat in Leverkusen die Wahnsinnsserie des deutschen Meisters beendet und blieb in fünf Spielen viermal ohne Gegentor. Dabei waren allerdings auch zwei 0:0 gegen Union Berlin und St. Pauli. Gerade die Leistung des Aufsteigers zeigt Schmidt, dass auch RB nicht unverwundbar ist. „St. Pauli hat gezeigt, dass wenn man gegen Leipzig aggressiv verteidigt, man auch zu Chancen kommen kann“, sagt der Heidenheimer Trainer und sieht noch ein gutes Omen: „Leipzig ist in der Bundesliga seit 16 Spielen ungeschlagen, das war Ljubljana auch.“