Personal, Heimstärke, Stimmung

FCH fiebert erstem Heimspiel entgegen: Die Lage vor dem Spiel gegen Hoffenheim

Der nächste historische Moment: Am Samstag (15.30 Uhr) bestreitet der 1. FC Heidenheim sein erstes Heimspiel in der Bundesliga. Hier die letzten Infos vor dem Duell mit der TSG Hoffenheim.

FCH fiebert erstem Heimspiel entgegen: Die Lage vor dem Spiel gegen Hoffenheim

Die Gefühlslage... ist bei Frank Schmidt eher pragmatisch: "Natürlich ist es etwas Besonderes, wenn du in der neuen Liga das erste Mal spielst. Aber es ist nicht so, dass das in überschwängliche Freude übergeht. Wir haben das erste Spiel verloren, spielen jetzt zu Hause, am Ende geht es darum, erfolgreich zu sein", so der FCH-Trainer.

Der Faktor Heimstärke... ist bis jetzt noch ein unbekannter. "Noch wissen wir ja nicht, ob wir diesen Faktor haben. Aber es ist das Ziel und die Aufgabe von uns, die Punkte überwiegend zu Hause zu holen. Idealerweise fangen wir am Samstag damit an." Dass in diesem Zusammenhang in der deutschlandweit immer größer werdenden Berichterstattung oft von den besonderen Umständen im höchstgelegenen Stadion im deutschen Profifußball die Rede ist, kommentiert Schmidt ironisch: "Man bekommt hier ganz schlecht Luft, wir sind das gewohnt, deshalb tun wir uns leichter. Nein, natürlich nicht – jeder Gegner, der hier her kommt, ist vorbereitet und deshalb ist das kein großes Thema."

Die personelle Lage... ist ziemlich gut, allerdings fällt Rechtsverteidiger Marnon Busch wegen eines kleinen Muskelfaserrisses im Oberschenkel aus. Für ihn wird aller Voraussicht nach Osnabrück-Neuzugang Omar Traoré auflaufen. Bei Lennard Maloney, der in Wolfsburg angeschlagen ausgewechselt werden musste, geht es wieder, auch Niklas Beste, der zuletzt bei seiner kurz vor der Geburt stehenden Frau blieb, ist im Kader.

Der Gegner... hat ebenso wie der FCH sein Auftaktspiel verloren. Schmidt hat aber auch in dieser Partie eine TSG Hoffenheim gesehen, die Variabilität und gutes Ballbesitzspiel auszeichnet, die immer wieder die Grundordnung ändert und mit Andrej Kramaric einen Spieler hat, der den Unterschied ausmachen kann. "Das ist eine Mannschaft, die Qualität hat, aber das kann ich jetzt jede Woche wiederholen", fasst der FCH-Coach zusammen.

Die Entwicklung... lässt sich nach einem Spiel natürlich noch nicht so einfach ablesen. "Ich finde, Tim Kleindienst hat das nach der Partie in Wolfsburg am treffendsten gesagt: Wir haben keine großen Fehler gemacht, aber ein paar kleine und die hatten gleich Auswirkungen", sagt Schmidt und fordert unter anderem mehr Vehemenz in Richtung gegnerisches Tor, ähnlich wie in Wolfsburg in der zweiten Halbzeit. "Da habe ich nach dem Spiel gesagt: Wir sind jetzt schlauer. Aber wenn man schlauer ist, dann muss man das auch umsetzen."

Die Stimmung... ist großartig. Die Fangruppen feiern die Heimpremiere mit einem Marsch zum Stadion, die Heimbereiche in der Voith-Arena sind längst ausverkauft – im Gästebereich gab es am Freitag noch einige Restkarten. Stellt sich die Frage, wie die Euphorie erhalten werden kann? Letztlich, da macht sich Schmidt nichts vor, nur mit Erfolgserlebnissen und Punkten. Dennoch sagt der Trainer: "Wir setzen auf die Heimstärke, wir setzen auf die Euphorie, aber wir setzen auch auf die Unterstützung, wenn es mal nicht so laufen sollte – auch das heißt Fans sein."