Am Samstag zu Gast beim FSV

Der 1. FC Heidenheim hat vor dem Spiel in Mainz zwei Wackelkandidaten

Gelingt dem 1. FC Heidenheim nach dem 0:3 gegen Freiburg am Samstag (15.30 Uhr) beim FSV Mainz die richtige Antwort? Wie Coach Frank Schmidt die Trainingswoche gestaltet hat und welche Spieler fraglich sind.

Auch vor dem fünften Spieltag in der Bundesliga sieht es beim FCH personell positiv aus, bis auf die Langzeitverletzten waren alle Spieler im Training. Zwei Einschränkungen gibt es dann aber doch: „Mit Leo Scienza, der ein bisschen muskuläre Probleme hat, und Mathias Honsak, der sich was am Knie geholt hat, haben wir zwei angeschlagene Spieler“, berichtet Frank Schmidt. Ob sie spielen können, werde sich erst nach dem Training am Freitag zeigen.

Die Zügel angezogen

In der angesprochenen Trainingswoche ging es nach der Heimniederlage gegen Freiburg sicher nicht gemütlich zu. „Wir haben die Zügel ein Stück weit angezogen, aber nicht blind oder als Selbstzweck“, betont Schmidt und legt Wert darauf, das Ergebnis vom vergangenen Wochenende richtig einzuordnen. „Ich habe immer gesagt, dass man sich von diesen ersten fünf Siegen nicht blenden lassen darf. Es kann auch uns mal passieren, dass wir zu Hause mit einer schwächeren Leistung ein Spiel verlieren.“

So war dann auch nicht „Straftraining“, sondern volle Konzentration auf die nächste Aufgabe angesagt. „Die Zeiten sind vorbei, dass wir in so einem Training, nach zuvor schwachem Zweikampfverhalten, über den ganzen Platz Eins-gegen-eins spielen. Wir haben den Fokus darauf gelegt, was wir am Wochenende gegen Mainz brauchen, und genau das haben wir trainiert – mit weniger Kommunikation und mehr Arbeit“, so Schmidt.

Schmidt stellt sich auf hohen Druck des Gegners ein

Und was braucht es nun gegen Mainz? „Sie spielen sehr intensiv, gehen ins Forechecking, setzen zu Hause die Gegner schnell und frühzeitig unter Druck“, beschreibt Schmidt den kommenden Gegner. Seine Mannschaft müsse sich darauf einstellen, keine Ruhe und Zeit im Spielaufbau zu haben. Durch die Sperre von „Taktgeber“ Nadiem Amiri müsse Mainz seine Spielweise etwas ändern, der FSV habe aber viele gute Spieler.

Beispielsweise den schon dreimal erfolgreichen Stürmer Jonathan Burkardt. „Auf ihn muss man Augenmerk haben, da er sehr variabel spielt“, sagt der Heidenheimer Trainer und nennt gleichzeitig eine ganze Reihe von weiteren gefährlichen Offensivkräften beim Tabellennachbarn, der derzeit einen Punkt hinter dem FCH liegt. „Das wird natürlich eine Aufgabe. Aber sie haben auch schon das ein oder andere Gegentor bekommen und da setzen wir an. Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen nach dem Spiel vor Mainz in der Tabelle stehen.“

Die Bundesliga hat klar Priorität

Das Spiel ist für den FCH der Auftakt zu einer „englischen Woche“, am 3. Oktober kommt der slowenische Vertreter Ljubljana zum ersten Conference-League-Gruppenspiel und schon am 6. Oktober geht es in der Bundesliga mit dem Heimspiel gegen Leipzig weiter. In Schmidts Startelf-Planung spielt das aber keine Rolle. „Die Bundesliga hat für uns klare Priorität. Wir stellen die Mannschaft auf, die für das nächste Spiel die stärkste Mannschaft ist.“

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