So kämpft sich der Innenverteidiger im Trainingslager wieder heran
Und das liegt an einem unerwünschten „Mitbringsel“ aus der Aufstiegssaison. Seit einiger Zeit plagten den 28-Jährigen Schmerzen im linken Knie und irgendwann war klar, dass ein Eingriff nicht zu vermeiden ist. „Aber es gab ja noch andere wichtige Sachen“, schmunzelt Mainka mit Blick auf die Saisonendphase und den sensationellen Aufstieg in die 1. Liga.
Das Knie war kurz beim TÜV
Danach war der arthroskopische Eingriff aber nicht mehr zu vermeiden. Letztlich wurde eine Schleimbeutelfalte entfernt und der Meniskus geglättet. „Ich sage immer: Das Knie war kurz beim TÜV“, sagt der Innenverteidiger. Nach ein paar Tagen an Krücken startete Mainka schnell mit der Reha an der Sport- und Rehabilitationsmedizin der Uni-Klinik in Ulm, war dann wie geplant zum Laktattest des FCH wieder am Start und fuhr auch mit ins Trainingslager nach Natz-Schabs.
Dort absolviert er eine Mischform aus Mannschaftstraining und individuellen Einheiten. „Im Moment sind es noch kontrollierte Bewegungen, das Aufwärmprogramm und Kurzpassspiel geht, ansonsten arbeite ich mit unserem Athletiktrainer Said Lakhal an der Stabilität“, berichtet Mainka, der mit seinen Fortschritten zufrieden ist und hofft, schon am Sonntag im Test beim SV Mergelstetten wieder spielen zu können.
Noch nicht realisiert
In diesen Tagen hatte Mainka auch noch einmal Zeit, die Ereignisse der vergangenen Wochen aufzuarbeiten. „Die Tage nach dem Spiel in Regensburg waren schon der Wahnsinn. Man hat zwar inzwischen begriffen, was wir erreicht haben, aber ich glaube, so richtig realisieren werden wir es erst, wenn die Saison läuft und wir dann in den größten Stadien Deutschlands spielen“, so Mainka.
Der Heidenheimer Mannschaftskapitän und seine Kollegen wollen dabei aber keinesfalls in Ehrfurcht erstarren. „Wir müssen uns in der 1. Liga sicher anpassen, aber wir werden uns nicht um 180 Grad drehen. Und wir werden in kein Spiel gehen und sagen: da ist eh nichts zu holen“, betont Mainka. Dem Abwehrchef des FCH ist klar, dass in der kommenden Spielzeit jede Menge individuelle Klasse auf ihn und seine Kollegen zurauschen wird. „Es wird auch mal Rückschläge geben, wichtig ist, wie wir damit umgehen und welche Entwicklungsschritte wir einleiten“, sagt Mainka, der mit einem extrem schweren Kampf um den Klassenerhalt rechnet, aber grundsätzlich optimistisch bleibt: „Wenn wir nicht an uns glauben, tut es auch kein anderer.“
“Das muss man erlebt haben”
Der FCH wird in der Bundesliga weiter auf seine Tugenden setzen. Dazu gehört der volle Einsatz und das Anrennen bis zur letzten Minute und dafür werden die Grundlagen unter anderem im Konditionstrainingslager gelegt. Davon abgesehen, dass es in Südtirol in diesen Tagen drückend heiß ist, habe sich in Sachen Intensität nicht viel geändert, berichtet Mainka. Und wie kann man sich so einen Konditionsaufbau vorstellen? „Das muss man erlebt haben“, so Mainka lachend.
In den vergangenen Jahren gehört er als Kapitän zu den Führungsspielern, für die kommende Saison wird Trainer Frank Schmidt noch festlegen, wer die Binde trägt und welche Stellvertreter es gibt. „Für mich war es immer eine Ehre und ich bin auch wieder bereit“, so Mainka.
Die zeitgenauen Termine des 1. FC Heidenheim
Nun stehen die ersten acht Termine des 1. FC Heidenheim in seiner Bundesliga-Debütsaison fest. Gestern gab die Deutsche Fußball-Liga die zeitgenauen Ansetzungen bekannt. Der FCH muss dabei gleich viermal sonntags ran, hat drei Spiele am Samstagnachmittag und tritt – was sicher sehr reizvoll sein dürfte – an einem Freitababend bei Flutlicht im Dortmunder Borussia-Stadion an. Hier die Termine:
Sa. 19. August, 15.30 Uhr
Wolfsburg – FCH
Sa. 26. Aug. 15.30 Uhr
FCH – Hoffenheim
Fr. 1. Sept., 20.30 Uhr
Dortmund – FCH
So. 17. Sept., 15.30 Uhr
FCH – Bremen
So. 24. Sept. 15.30 Uhr
Leverkusen – FCH
Sa. 30. Sept., 15.30 Uhr
FCH – Union Berlin
So. 8. Okt. 19.30 Uhr
Frankfurt – FCH
So. 22. Okt., 17.30 Uhr
FCH – Augsburg