Seit dieser Saison ist in den höchsten Spielklassen der Fußball-Junioren alles anders, es gibt nicht mehr drei Ligen und Absteiger, gespielt wird in Vorrundengruppen mit acht Mannschaften, die jeweils drei besten qualifizieren sich für die Meisterrunde.
Sieg über den amtierenden deutschen Meister
Heidenheims U19 startete direkt mit einem Derby gegen den favorisierten VfB Stuttgart, bei dem man sich mit 1:4 geschlagen geben musste. Anschließend drehte die Mannschaft von Cheftrainer Timm Fahrion aber richtig auf. In der darauffolgenden englischen Woche holte die U19 binnen acht Tagen aus drei Spielen drei Siege und schlug dabei unter anderem den amtierenden deutschen Meister und DFB-Pokalsieger TSG Hoffenheim mit 3:2.
Es war ein umkämpftes Spiel, in dem die Heidenheimer nach 3:0-Führung zwar noch den Anschluss kassierten, aber bei ihrer Linie blieben und letztlich verdient siegten. Nick Rothweiler, Tobias Weigel und Luigi Mignano trafen beim Erfolg über Hoffenheim und machten ihren Trainer stolz: „Wir schlagen hier den amtierenden deutschen A-Junioren-Meister. Alle, Zuschauer, Fans, Eltern, waren wie ein Teil unserer U19-Mannschaft. Das macht große Lust auf mehr. Doch ich denke, wir können viele Dinge in unserem Spiel noch deutlich besser machen“, so Fahrion nach dieser Partie.
Gute Ausgangsposition für die U19
Die anderen beiden Spiele gewannen die Rot-Blau-Weißen jeweils mit 4:0 gegen den 1. FC Saarbrücken und den SV Stuttgarter Kickers und auch das letzte Spiel vor der Pokalpause entschieden die Heidenheimer für sich. Nach dem 2:1 gegen den SV Elversberg liegt die Mannschaft auf Rang zwei der Tabelle und hat eine gute Ausgangslage, um einen der ersten drei Plätze zu erreichen, die den Einzug in Liga A bedeuten würden.
Die U17 muss sich in Bayern behaupten
Die dem bayrischen Raum zugeordnete U17 startete mit einem 3:1-Sieg gegen den FC Augsburg in die neue Saison, es folgte allerdings ein 0:3 gegen Ingolstadt, eine bittere 0:1-Pleite gegen den TSV 1860 München und zuletzt ein 2:5 in einem turbulenten Spiel gegen den Nachwuchs des FC Bayern München. Damit sind die Heidenheimer im Moment Schlusslicht ihrer Gruppe, haben aber immer noch alle Chancen. Auf Rang drei fehlen nur zwei Punkte und der FCH hat schon gegen die ersten drei gespielt.
„Wir sind mit den Auftaktspielen unserer beiden Mannschaften in der neuen DFB-Nachwuchsliga sehr zufrieden. Unsere U19 konnte sowohl in den Ballbesitzphasen als auch im Spiel gegen den Ball überzeugen. Auch in der U17 sehen wir aber eine positive Entwicklung der Mannschaft und freuen uns, dass sich auch schon 4 Spieler aus dem jungen Jahrgang für Einsatzzeiten empfehlen konnten“, so Roger Prinzen, sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums zum Saisonstart in die neue DFB-Nachwuchsliga.
Die nächsten Spiele der Junioren
Weiter geht es für die U19 des 1. FC Heidenheim am Samstag (14 Uhr) mit einem Spiel im Verbandspokal bei der SG Bettringen. In der Nachwuchsliga ist die Truppe von Coach Timm Fahrion dann wieder am Samstag, 14. September, gefordert. Dann gastiert ab 13 Uhr der SV Sandhausen im Walter-Birkhold-Stadion.
Bereits am Freitag um 17 Uhr tritt die U17 zum Heimspiel gegen den SV Jahn Regensburg an (ebenfalls Walter-Birkhold-Stadion). Die Oberpfälzer belegen derzeit Rang vier, haben aber nur zwei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht FCH, der mit einem Sieg einen großen Sprung nach vorn machen könnte.