Nach 1:2 gegen BVB

FCH-Trainer Frank Schmidt kritisiert und lobt sein Team nach der Niederlage gegen Dortmund

Da konnte man sich schon verwundert die Augen reiben! Nach einer äußerst schlechten ersten Halbzeit agierte der 1. FC Heidenheim bei seiner 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund im zweiten Durchgang weitaus stärker. Woran das lag und wieso der Begriff Angsthasenfußball fiel:

Das war heftig: Zu Beginn der ersten Halbzeit des Spiels gegen Borussia Dortmund hatte der 1. FC Heidenheim ganze 12 Prozent Ballbesitz. Und das als Heimmannschaft. Die Gäste hatten alles im Griff. „Wir wollten es anders gestalten, auch mehr die Spieleröffnung stören“, erklärte Frank Schmidt nach dem 1:2. Der FCH-Trainer kritisierte sein Team für dessen Auftritt im ersten Durchgang: „Wir sind getrabt und mussten viel hinterherarbeiten, aber so richtig ins Pressing sind wir nicht gekommen. Dortmund hatte relativ Ruhe vor uns.“

Mathias Honsak spricht von „Angsthasenfußball“ in der ersten Halbzeit

Als bitter beschrieb der 51-Jährige das 0:1 durch Dortmunds Stürmer Serhou Guirassy in der 33. Minute. Denn der Gegentreffer fiel nach einem Eckball. „Wir haben zweimal die Chance, den Ball zu klären“, bedauerte Schmidt.

Noch deutlicher umschrieb es Mathias Honsak: „In der ersten Halbzeit haben wir so ein bisschen Angsthasenfußball gespielt. Wir standen einfach viel zu tief hinten drin und sind nicht mutig gewesen. Die Wege weit nach vorne waren zu weit“, so der Torschütze des 1:2 (64.).

Wenn wir kontrollierter spielen, kommen wir zu ein, zwei Chancen mehr

Frank Schmidt, FCH-Trainer

In der zweiten Halbzeit stellte der FCH um und spielte mutiger nach vorne. Dennoch erzielte Dortmund das 2:0 (63. Minute/Maximilian Beier). „Da haben viele gedacht, das war's“, beschrieb Schmidt die folgenden Sekunden. Nach dem schnellen Anschlusstreffer drückten die Heidenheimer, der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen.

Der FCH-Coach betonte aber, dass seine Mannschaft so wie über weite Phasen der zweiten Halbzeit spielen müsse, vor allem nach dem 0:2. „So will ich meine Mannschaft sehen. Das hat nichts mit Taktik zu tun. Das hat mit Kommunikation zu tun, mit der Abstimmung untereinander und vor allem mit Energie“, so Schmidt. Und: „Wenn wir kontrollierter spielen, kommen wir zu ein, zwei Chancen mehr. So hat sich Dortmund den Sieg erarbeitet.“

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