FCH-Trainer sieht Gelb

Warum Dovedans Rot-Premiere gegen den VfB Stuttgart Frank Schmidt ärgert

In einem weitgehend fairen Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem VfB Stuttgart wurde es in Schlussphase farbenfroh. Was FCH-Trainer Frank Schmidt zur Roten Karten von Nikola Dovedan und seiner eigenen gelben Karte sagt?

Eine ärgerliche Bundesliga-Premiere sorgte beim 3:3 des FCH beim VfB Stuttgart bei FCH-Trainer Frank Schmidt für großen Unmut. In der Nachspielzeit wurde der eingewechselte Nikola Dovedan mit der Roten Karte vom Platz gestellt – als erster Heidenheimer seit dem Aufstieg. Beim Blick auf die verlangsamten Fernsehbilder entpuppte sich die Aktion gegen Stuttgarts Außenverteidiger Maximilian Mittelstädt zwar als ein strafwürdiger Tritt, der wegen der Intensität und des Trefferbilds aber nicht einen Platzverweis hätte nach sich ziehen müssen.

In der Schlussphase war der Durchblick nicht mehr ganz so groß.

FCH-Trainer Frank Schmidt

Diese verlangsamten Bilder hatte Schiedsrichter Felix Zwayer aber nicht zur Verfügung und ließ sie sich auch nicht nachträglich vom Videoschiedsrichter zum Check auf dem Bildschirm zeigen. Der Unparteiische griff dafür in die Brusttasche und zeigte Frank Schmidt, der sich wegen der Roten Karte beschwert hatte, die Gelbe Karte.

FCH-Trainer Frank Schmidt zeigt Verständnis und Kritik

„Ich beobachte, wie es in anderen Coaching-Zonen zugeht. Bei mir reichen dann Kleinigkeiten“, sagte Schmidt gegenüber dem "SWR" zu der Verwarnung und formulierte gleichermaßen Verständnis und Kritik in Richtung von Felix Zwayer. Die Schiedsrichter hätten es auch schwer, sagte der 50-Jährige. „Aber in der Schlussphase war der Durchblick nicht mehr ganz so groß“, sagte der FCH-Trainer, der mit seiner dritten gelben Karte in der vereinsinternen Sünderkartei aufrückte. So zog der Heidenheimer als Siebter mit Norman Theuerkauf und Tim Kleindienst gleich.

Schiedsrichter Felix Zwayer zeigte FCH-Mittelfeldspieler Nikola Dovedan in der Nachspielzeit die Rote Karte. Pressefoto/Oliver Schmidt

Dabei spielt der Aufsteiger alles andere als unfair in dieser Saison. In der Fairplay-Tabelle der Bundesliga rutschte der FCH nach der Roten Karte vom zweiten auf den vierten Rang.   

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