Gaudi-Wettkampf

Im Duell mit Thomas Tuchel: Wie der Heidenheimer Tim Riedmeier den Trainer des FC Bayern München bezwang

Im Januar 2024 war Thomas Tuchel bereits zu Gast in Heidenheim. Zum ersten Mal in seinem Leben. Warum der Trainer des FC Bayern München auf einmal dem Heidenheimer Tim Riedmeier gegenüberstand, wie dieser den Coach erlebte und warum Wasser in Maßkrügen zu finden war:

Die zwei Herzen, die in einer Brust schlagen? Den Spruch kennt Tim Riedmeier nur zu gut. Schließlich ist der Heidenheimer seit knapp 20 Jahren Mitglied des Bayern-Fanclubs „Red Stars“. Und er ist Fan des 1. FC Heidenheim, besitzt als solcher auch eine Dauerkarte. „Ich war schon als kleines Kind im Albstadion. Klar wird es am Samstag ein besonderes Spiel für mich“, sagt der 30-Jährige. Schließlich treffen am 6. April (15.30 Uhr, Voith-Arena) der FCH und der FC Bayern zum ersten Mal in einem Pflichtspiel in Heidenheim aufeinander. „Das kann man eigentlich noch immer nicht so richtig glauben, das ist mega“, so Riedmeier.

Spaß muss sein: Thomas Thuchel, Trainer des FC Bayern München, und Tim Riedmeier (links). Im Hintergrund ist Daniela Bosch, Vorsitzende des Heidenheimer Bayern-Fanklubs „Red Stars" zu sehen. Foto: Red Stars

Dabei traf er im Januar 2024 bereits auf Thomas Tuchel. Der Trainer des FC Bayern München war bei den „Red Stars“ zu Gast. Und er stellte sich nicht nur den Fragen der Heidenheimer Bayern-Fans, sondern auch Spielen, die sich der Fanklub überlegt hatte. Darunter war die Maßkrug-Challenge: Zwei Protagonisten stellen sich mit ausgestreckten Armen gegenüber und halten jeweils in einer Hand einen vollen Maßkrug. Das Ziel: Den Behälter mit der Flüssigkeit – in diesem Fall war es tatsächlich Wasser – so lange wie möglich zu halten.

Tim Riedmeier war von Seiten der „Red Stars“ der auserkorene Herausforderer – und das ungeplant. „Ich war selbst überrascht. Fünf Minuten vorher hieß es, dass ich übernehmen soll“, sagt der Fußballer, der aktuell – wenn es die Zeit zulässt – für die Sportfreunde Fleinheim in der Kreisliga A3 aufläuft. Er sei sehr aufgeregt gewesen, aber froh, dass er vorher ein oder zwei „isotonische Kaltgetränke“ zu sich genommen habe.

Ganz schön anstrengend: Tim Riedmeier (vorne) und Thomas Tuchel im Wettkampf. Foto: Red Stars

Und wie war es, Tuchel Aug‘ in Aug‘ gegenüberzustehen? „Mega“, sagt Riedmeier. Der Bayern-Coach sei „brutal authentisch und sympathisch“ gewesen. „Eigentlich dachte ich, dass er eher verbissen und streng ist. Aber das Gegenteil war der Fall. Er ist ein lockerer Typ, fast schon so eine Art Kumpeltyp, den man seit Jahren kennt.“

Kurz hätten beide überlegt, die Maßkrüge gleichzeitig abzustellen, damit es keinen Verlierer gibt. „Wir haben es beide dann aber doch noch etwas herausgezögert“, so Riedmeier, der natürlich entsprechend angefeuert wurde: „Tim, gib alles!“ und „Tim, du machst es!“

Er hat's geschafft und darf sich feiern lassen: der Heidenheimer Tim Riedmeier. Foto: Red Stars

Nach drei Minuten und zwölf Sekunden stellte Thomas Tuchel schließlich seinen Maßkrug ab. „Ich glaube, er hätte durchaus noch länger gekonnt. Aber es war auch so ein unglaubliches Erlebnis“, sagt Riedmeier, der sich auf das nächste Großereignis freut: Am Samstag ist er beim Duell zwischen dem FCH und dem FC Bayern München natürlich live dabei. In der Voith-Arena.

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