FCH bringt FC Bayern zum Wackeln

In einer besonderen Szene geraten Joshua Kimmich und Leonardo Scienza aneinander

Was für Emotionen! Nach dem 2:3 durch Niklas Dorsch für den 1. FC Heidenheim beim FC Bayern München ging es im Strafraum der Gastgeber heiß zur Sache. Dabei bekam es Heidenheims Vorlagengeber Leonardo Scienza mit Bayerns Leader Joshua Kimmich zu tun:

Was ist denn hier los? Das dürften sich die Fans des FC Bayern München in der 85. Minute gefragt haben. Im Heimspiel gegen den Tabellen-16. aus Heidenheim kassierte der deutsche Rekordmeister den Treffer zum 3:2 – die Gäste waren damit wieder dran. Nach einem Zuspiel von Leo Scienza traf Niklas Dorsch.

Für die Heidenheimer hätte es der Auftakt zu einer wilden Endphase werden können. Oft bewiesen sie, dass sie – auch wenn sie zuvor unterlegen schienen – am Schluss doch noch zuschlagen können. In der Regel versucht die Mannschaft, die den Anschlusstreffer gerade erzielt hat, den Ball schnell aus dem Tor zu holen und zum Mittelpunkt zu tragen, damit das Spiel zügig weitergehen kann.

Mit vereinten Kräften: Omar Traore (links) und Leo Scienza versuchen Joshua Kimmich den Ball abzunehmen. Foto: Eibner/Sascha Walther

Leo Scienza hatte dies jedenfalls nach seinem ersten Assist in der Bundesliga vor. Der 26-Jährige hatte aber die Rechnung ohne Joshua Kimmich gemacht, nach der Auswechslung von Thomas Müller Kapitän der Gastgeber. Beide gerieten im Tor der Bayern aneinander, weil Kimmich dem fordernden Scienza den Ball nicht aushändigen wollte. Wohl mit dem Ziel, das Spiel eben nicht schnell fortsetzen zu lassen. Scienza bedrängte Kimmich – dieser blieb aber stur und brachte den Ball ruhig gehend zum Mittelpunkt.

Die Szene zeigte auch, dass der FC Bayern München gegen den Außenseiter aus Heidenheim ins Wanken geriet, jedenfalls kurz. Denn in der ersten Minute der Nachspielzeit erzielte Jamal Musiala den 4:2-Endstand, nachdem der 1. FC Heidenheim in einen Konter gelaufen war.

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