Torschütze zum 1:0

Jan Schöppner vom 1. FC Heidenheim: „Dann habe ich die Daumen gedrückt“

Nicht nur der 3:2-Sieg des 1. FC Heidenheim gegen den SV Darmstadt war ein Auf und Ab. Auch für Jan Schöppner persönlich war das Spiel ein Wechselbad der Gefühle. Der 24-Jährige gewährte einen kleinen Einblick in seine Gedankenwelt und erklärte, wie er sein Tor gemacht hat:  

Jan Schöppner vom 1. FC Heidenheim: „Dann habe ich die Daumen gedrückt“

Ein hin und her der Gefühle? „Wenn man speziell auf die zweite Halbzeit schaut, war es das wirklich“, sagte Jan Schöppner nach dem 3:2-Heimerfolg des 1. FC Heidenheim über den SV Darmstadt. Der 24-Jährige erzielte das 1:0 – allerdings erst in der 42. Minute. Bereits in der 11. Minute wurde Schöppner wunderbar freigespielt, verlor aber freistehend vor Darmstadts Torwart Marcel Schuhen kurz den Überblick. „Da hat er sich leider entschieden nicht abzuschließen, sondern noch einmal querzuspielen. Da war sicherlich mehr drin“, bedauerte Trainer Frank Schmidt.

Schöppner selbst gewährte einen kleinen Einblick in seine Überlegungen in dieser Szene: „Da ging mir Vieles durch den Kopf. „Ich habe hochgeschaut und Eren (Dinkci) rechts gesehen. Dann waren es zwei Gedanken und dann wurde es so ein Zwischending. Im Endeffekt muss ich zielstrebig sein und aufs Tor gehen.“

Jan Schöppner: Nicht gesehen, ob der Ball im Tor war

Doch ein Tor sollte ihm noch gelingen. Nach einem Freistoß von Niklas Beste war Schöppner zur Stelle. Dabei mussten der FCH und auch dessen Fans kurz zittern, weil nicht klar war, ob der Ball vollständig hinter der Torlinie war und der Treffer Tor gegeben wird. „Ich hab’s selbst nicht gesehen“, räumte der Torschütze ein und fügte im Hinblick auf das Torsignal, das Schiedsrichtern anzeigt, ob ein Ball hinter der Linie ist, an: „Dann habe ich habe die Daumen gedrückt, dass der Schiedsrichter was auf die Uhr bekommt.“

In der Regel wird in der Statistik angegeben, mit welchem Körperteil ein Tor erzielt wird, zum Beispiel rechter Fuß, linker Fuß oder Kopf. Beim zweiten Saisontreffer von Jan Schöppner war es nicht klar. „Es war ein bisschen von beidem, Kopf und Schulter“, so der gebürtige Homburger. „Es war kein einfacher Winkel, den Ball noch aufs Tor zu bringen. Ich hatte die lange Ecke anvisiert, dann rutschte der Ball mir noch über die Schulter. Es war ein bisschen Glück dabei. Aber das nehme ich auch mit.“