Nach dem Pokal-Aus unter Woche nun die Niederlage bei Holstein Kiel. Beim FCH stimmen derzeit die Ergebnisse nicht. Heidenheims Kapitän Patrick Mainka sprach nach dem 0:1 an der Förde von „einem wichtigen Spiel, das wir verloren haben. Wir waren heute bei einem direkten Abstiegskonkurrenten. Es war auch ein richtungsweisendes Spiel, bei dem wir die Chance nicht genutzt haben, den Abstand nach hinten zu vergrößern. Es ist eine Niederlage, die sehr weh tut. Entschieden ist damit natürlich noch nichts. Wir müssen nun zusehen, die Punkte an anderer Stelle zu holen.“
In der ersten Halbzeit sah man die Heidenheimer vielfach mit Entscheidungen des Schiedsrichters hadern. Auf die Frage, ob da noch was von der Partie am Mittwoch in Berlin hängen geblieben ist, antwortete Mainka: „Wir wollten die Emotionen mitnehmen. Wir haben viel diskutiert, das ist richtig. Vielleicht zu viel.“
Von der Aggressivität Kiels sei man keineswegs überrascht gewesen. Trotzdem habe es nicht gereicht: „Das Spiel haben Kleinigkeiten entschieden. Ein Tor mehr hat gereicht.“
Mainka: „Müssen die engen Spiele wieder gewinnen“
Die Gesamtsituation in der Liga – zuletzt gab es aus vier Spielen einen Punkt – ordnet Heidenheims Kapitän so ein: „Es sollte jedem klar sein, dass wir nicht einfach durch die Bundesliga marschieren. Für uns zählt der Klassenerhalt. Klar ist aber auch, dass wir die engen Spiele wieder gewinnen müssen. Das Momentum ist nicht auf unserer Seite. Das müssen wir uns wieder erarbeiten.“
Der FCH sei in jedem Spiel gleichwertig. „Es sind Momente, in denen wir nicht da sind, in denen wir es nicht schaffen, den Druck, den wir aufbauen, in Tore umzumünzen“, so Heidenheims Abwehr-Chef.
Mit den Spielen in Edinburgh und dann gegen Wolfsburg steht nun die dritte sogenannte Englische Woche an. Körperlich, so Mainka, sei man auf alles vorbereitet. Mental sei es hingegen nach einem solchen Tiefschlag erst einmal schwierig. „Aber das hilft natürlich nichts. Wir müssen aus den Fehlern lernen, sie aufarbeiten und weiter schauen. In den kommenden Spielen können wir mit Erfolgen neues Selbstvertrauen tanken“, sagt Mainka.