Nach Wechsel im Sommer

Kapitän, Spätstarter, Bankdrücker: Diese Rollen spielen die Abgänge des 1. FC Heidenheim bei ihren neuen Klubs

Sieben Spieler haben den 1. FC Heidenheim nach dem Aufstieg in die Bundesliga verlassen. In der 2. Bundesliga, der 3. Liga und der Regionalliga sind sie mit unterschiedlichem Erfolg bei ihren neuen Klubs angekommen. So ist die Situation der FCH-Abgänge:

Mit seinem Treffer hat mit Marvin Pieringer bei der 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt ein Neuzugang für den Höhepunkt aus FCH-Sicht gesorgt. Im vergangenen Sommer hatten auch sieben Spieler den Schlossberg verlassen. Viele haben ihr Glück bei ihren neuen Klubs gefunden – aber nicht alle.

Erst Rand-, jetzt Hauptfigur auf dem Platz: Dzenis Burnic hat sich beim KSC in den Vordergrund gespielt.

Nachdem Marvin Rittmüller im Sommer bei Eintracht Braunschweig angeheuert hatte, lief es unter Coach Jens Härtel überhaupt nicht. Mit dem Trainerwechsel zu Daniel Scherning Anfang November rutschte Rittmüller erstmals in die Startelf und ist in dieser seither Stammgast. Die Belohnung: Der 24-Jährige erhielt einen neuen Vertrag bis Sommer 2026. Eine gewisse Anlaufzeit benötigte auch Dzenis Burnic beim Karlsruher SC. Der Defensivspieler erkämpfte sich zum Ende der Hinrunde einen Stammplatz und gab diesen nicht mehr her. Beim 4:0 des KSC gegen die SpVgg Greuther Fürth hatte er zwar bei keinem Treffer seine Füße im Spiel, mit vier Torbeteiligungen sammelte Burnic aber schon eine mehr als in den gesamten drei Spielzeiten beim FCH.

Andreas Geipl trägt beim SSV Jahn Regensburg die Kapitänsbinde

Sofort als unersetzlich erwies sich Andreas Geipl nach der Rückkehr zu seinem Heimatverein SSV Jahn Regensburg. Der 31-Jährige wurde zum Kapitän bestimmt und fehlte beim aktuellen Tabellenführer der 3. Liga nur zweimal wegen Gelbsperren – so auch beim 1:3 am vergangenen Samstag gegen Waldhof Mannheim. Ähnlich ist die Rolle bei Merveille Biankadi: Mit sieben Toren und fünf Vorlagen hat der Offensivspieler einen großen Anteil daran, dass sein Verein Arminia Bielefeld nicht auf einem Abstiegsplatz steht. Der an den MSV Duisburg verliehene Tim Köther pendelt hingegen zwischen Startelf und Bank und liegt mit den „Zebras“ – wie die Duisburger genannt werden – auf einem Abstiegsplatz. Wenige bis gar keine Einsatzminuten erhalten Melvin Ramusovic (Stuttgarter Kickers) und Mert Arslan (Lok Leipzig) bei ihren neuen Teams in der Regionalliga.

Gibt im Mittelfeld von Jahn Regensburg den Ton an: Kapitän Andreas Geipl

Bei Oliver Hüsing droht der zweite Abstieg aus 2. Bundesliga in Folge

Der Pechvogel der FCH-Abgänge ist derweil Verteidiger Oliver Hüsing. Nach seinem Wechsel 2022 zu Arminia Bielefeld stieg er mit den Ostwestfalen in die 3. Liga ab, gleiches droht ihm nun mit Hansa Rostock. Bei der 0:3-Niederlage der Rostocker, die Vorletzter sind, jüngst gegen den 1. FC Kaiserslautern kassierte Hüsing innerhalb von vier Minuten zwei gelbe Karten, flog vom Platz und verletzte sich dabei noch.

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