1. FC Heidenheim

Kevin Müller möchte Erfahrungen sammeln - auch im Ausland?

Vor dem Heimspiel des 1. FC Heidenheim gegen Werder Bremen am Sonntag erzählt FCH-Torhüter dem "Kicker" wie er seinen Fehler in Wolfsburg beurteilt, warum ein Mentaltraining für ihn wichtig ist und von wem er sich wünscht, eines Tages abgelöst zu werden:

Kevin Müller möchte Erfahrungen sammeln - auch im Ausland?

Vor dem Heimspiel des 1. FC Heidenheim gegen Werder Bremen am Sonntag erzählt FCH-Torhüter dem "Kicker" wie er seinen Fehler in Wolfsburg beurteilt, warum ein Mentaltraining für ihn wichtig ist und von wem er sich wünscht, eines Tages abgelöst zu werden:

14 Jahre musste Kevin Müller auf seinen ersten Einsatz in der Bundesliga warten, bis er mit dem 1. FC Heidenheim eben in diese aufgestiegen war. "Ich hatte immer das Gefühl, ich bin noch nicht am Ende, aber mit den Jahren wird die Chance nicht größer, jetzt mit 32 hieß das für mich: jetzt oder nie", erklärte Müller in einem Interview mit dem Fachmagazin "Kicker".

Angesprochen auf seinen Patzer beim 0:2 in Wolfsburg, räumte Müller ein, dass ihm sofort der Gedanke gekommen sei: "Jetzt hast du so lange gewartet und dann machst du gleich so einen Fehler." Und er erklärte gegenüber dem "Kicker": "Ich bin froh, dass mir das in diesem Alter passiert ist, früher hätte ich das als Rucksack länger mitgeschleppt. Jetzt bringt mich das nicht mehr raus, das erarbeitet man sich über die Jahre."

Der Kopf sei enorm wichtig für einen Torhüter. 2015 habe er mit Mentaltraining begonnen, was ihm sehr geholfen habe. "Gerade im Umgang mit Fehlern, aber auch mit Erfolgen. Es hilft, sich zu konzentrieren und zu fokussieren, um gedankliche Stoppschilder zu setzen, das ist ein langer Prozess, für den man sich öffnen muss."

Und Müller wurde gefragt, ob der FCH seine letzte Station sein könnte. Der 32-Jährige erklärte: "Kann sein, ich will aber nicht ausschließen, noch mal was anderes zu machen. Kann ja auch sein, dass der Verein irgendwann sagt, es reicht. Aber solange er mir das Vertrauen gibt … Mein Vertrag läuft noch bis 2025."

Ihn persönlich würde eine Erfahrung im Ausland schon noch reizen. Warum? "Das Ganze auch mal aus einer anderen Sicht zu erleben. Ich will mir alles offenhalten und mich nicht beschränken, das wäre auch nicht ehrlich."

Auch auf seinen Sohn Pepe wurde Müller angesprochen. Der Zwölfjährige ist wie sein Vater Torwart. "Ich werde da niemals Druck ausüben, aber er hat definitiv Talent. Vielleicht löst er mich ja eines Tages ab. Wenn er 18 ist, bin ich 38, also ist das im Bereich des Möglichen", sagte Müller – und lachte.

Das gesamte Interview gibt es in der Montagsausgabe des "Kicker" zu lesen.