Manchmal fragt auch die Lokalzeitung mal nach. Im Fall von Martin Rebhan ist es (noch immer) die Heidenheimer Zeitung. Dabei lebt der 51-Jährige mit seiner Frau Heike in Darmstadt. Doch die Verbindung zum 1. FC Heidenheim und zu „seinem“ FV Sontheim, bei dem Rebhan Co-Trainer gewesen ist, ist ein starkes Band. Noch immer reist der ehemalige Halbprofi (er musste trotzdem noch arbeiten gehen), der einst im Internat des 1. FC Nürnberg ein Zimmer mit Frank Schmidt geteilt hatte, dem FCH oft nach. Zum Beispiel auch nach Göteborg, wo der 1. FC Heidenheim am 22. August zum Hinspiel in der Qualifikation zur Conference League beim schwedischen Vertreter BK Häcken antrat und 2:1 gewann. Rebhan war aber nicht nur als Fan gefragt, sondern auch als Experte für Medienvertreter. Mal wieder.
Meine Frau sagt auch immer: Das gibt's doch nicht.
Martin Rebhan über Anfragen von Medien
„Meine Frau sagt auch immer: Das gibt's doch nicht“, erzählt Martin Rebhan – und lacht. Gerade hatte er sich am Gate noch mit Volker Beck, dem Vater von FCH-Spieler Adrian Beck, über den FCH und die Fliegerei unterhalten, im nächsten Moment durfte er dem „SWR“ Rede und Antwort stehen. Und während andere dem Abflug entgegenfieberten, philosophierte Rebhan über die Geschichte der Heidenheimer Fußballer. Der ehemalige Regional- und Oberligaspieler hat dabei einen Traum, der mit seinem Beruf als Purser (koordinieren die anderen Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen und stellen sicher, dass ein Flug reibungslos abläuft) bei der Lufthansa zu tun hat: „Ich würde mal gerne den FCH und Frank Schmidt im Flugzeug in Uniform zu einem Spiel begleiten. Egal wohin.“
Doch Rebhan kann nicht nur FCH. Er kann auch die deutsche Nationalmannschaft. Im März durfte er in Frankfurt im Umfeld des Freundschaftsspiels Deutschland gegen die Niederlande einem niederländischen TV-Sender am Römer in Frankfurt Auskunft geben. Einen Monat später ging's für Rebhan zum „Doppelpass“ von „Sport1“. Hier stellte sich die Frage, ob Julian Nagelsmann zum FC Bayern München zurückkehren sollte. Erneut war die Meinung von Martin Rebhan, der im FCH-Trikot im Publikum saß, gefragt. Rebhan bescheinigte den Bayern mit der Entlassung von Nagelsmann die schwächste Management-Entscheidung der letzten Jahre und ließ einen legendären Satz folgen: „Nach Nagelsmann kommt nur noch Frank Schmidt. Frank bleibt aber in Heidenheim.“ Natürlich war auch ein Gruß an seine eigene Frau Heike dabei.
Sicherlich werden für Martin Rebhan noch viele Interviews folgen. Vielleicht schon am Donnerstag, 29. August, wenn der 1. FC Heidenheim im Rückspiel den BK Häcken zu Gast hat (20.30 Uhr, Voith-Arena). Dann wird Rebhan mit seiner Frau Heike extra aus Darmstadt anreisen, um die Heidenheimer zu unterstützen. „Ab und zu muss ich mich echt mal zwicken“, sagt er angesichts der Erfolgsgeschichte des FCH. Und hängt einen Satz an, der untypisch für ihn ist: „Langsam fehlen mir echt die Worte.“ Hoffentlich nicht, wenn wieder Kameras auf ihn gerichtet sind …
Hier geht es zur Ausgabe des Doppelpass mit Martin Rebhan ab etwa 1:25 Stunden.
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