Die Aufmerksamkeit beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund war nicht nur bei den Fans des 1. FC Heidenheim groß. Das mediale Interesse bei dem Abendspiel war rund um das Spielfeld nicht zu übersehen. Die Zahl der Fotografen war deutlich höher als sonst, direkt neben der Seitenlinie stand Ex-Nationalspieler Michael Ballack als TV-Experte und gab seine Einschätzungen ab.
Die meisten Blicke zog aber ein technisches Gerät auf sich, das während des Aufwärmens knapp über die Köpfe der Spieler hinweg schwebte. Die sogenannte Spider-Cam ist eine Spezialkamera, die getragen von einem Seilsystem Nahaufnahmen wenige Meter über der Grasnarbe liefert.
Spinnennetz reicht bis zu den Flutlichtmasten der Voith-Arena
Ganz einfach ist der Betrieb nicht. Um die Bilder von oben bekommen zu können, mussten die Seile der Kamera an den vier Flutlichtmasten in dem Stadion auf dem Schlossberg montiert werden. Alleine der Aufbau der Kamera dauerte eineinhalb Tage. Viel Aufwand, um dann für zwei Stunden eine weitere Perspektive zu liefern. Zumindest wirkte sie als zusätzlicher Unterhalter und bekam einige interessierte Blicke der Spieler, die der Kamera ziemlich nahekamen.