Tor des Monats?

Mit dieser Aussage über sein Traumtor gegen RB Leipzig verblüfft FCH-Angreifer Mathias Honsak

Was für eine linke Klebe! Mathias Honsak brachte den 1. FC Heidenheim auf besondere Art und Weise bei RB Leipzig in Führung. Was der Österreicher und seine Mitspieler dazu sagen und wie anerkennend sich FCH-Trainer Frank Schmidt äußerte:

Was für ein Selbstbewusstsein, was für ein Schuss – was für ein Aha-Moment: In Fußball-Lehrbüchern könnte das 1:0 des 1. FC Heidenheim bei RB Leipzig als der Inbegriff des „Was-war-ist-mit-egal“ eingehen. Die Leichtigkeit, mit der Mathias Honsak volley aus knapp 18 Metern ins linke obere Toreck traf, war seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen abhandengekommen.

Nun freuten sich nicht nur Mitspieler Tim Siersleben („so ein Traumtor“) oder Trainer Frank Schmidt („überragendes Tor, astrein“). Marvin Pieringer flachste auch gespielt verwundert: „Wo er den hergezaubert hat, weiß ich auch nicht“, um anzumerken: „Er (Honsak) hat einen super Schuss, das wissen wir alle. Er trifft den Ball überragend, perfekt ins Eck.“

Entweder geht der Ball übers Stadiondach oder er geht so rein.

Mathias Honsak über den Schuss vor dem 1:0

Der Gelobte selbst äußerte sich zurückhaltend. Fast so, als ob er den Hype um dieses Tor nicht nachvollziehen konnte. „Da hat heute alles gepasst“, brachte es Honsak zunächst kurz und knapp auf den Punkt – um dann ein fußballerisches Geständnis abzulegen: „Ich habe gedacht: Entweder geht der Ball übers Stadiondach oder er geht so rein.“ Und wie er reinging. „Ich habe ihn überragend getroffen, so sollte man volley treffen.“ So einfach ist es? Im Training sei ihm das in der Art und Weise „schon ein paar Mal“ gelungen, so der 28-Jährige. „Aber heute bin ich froh, dass es mal im Spiel geklappt hat.“

Ein begehrter Interviewpartner nach dem Spiel des 1. FC Heidenheim bei RB Leipzig: Mathias Honsak. Foto: Eibner/Laura Römer

Topvereine liegen dem Österreicher einfach: Vier Tore hat Honsak bislang in dieser Saison für den FCH erzielt, er traf gegen Leverkusen, Dortmund, den FC Bayern – und nun Leipzig. „Wir haben alle gut die Köpfe freibekommen. Der Trainer hat gute Worte gefunden“, beschrieb er seinen Gemütszustand und den seiner Mitspieler. Ausgerechnet bei RB Leipzig schienen diese Worte dem FCH förmlich Flügel zu verleihen. Im besonderen Maße auch Mathias Honsak, der nicht nur 10,68 Kilometer abspulte (nur Jonas Föhrenbach lief mehr/10,69 km), sondern in der Nachspielzeit auch vor der Torlinie gegen Loïs Openda das 2:2 rettete.

Alles reingeworfen, vorne wie hinten? Honsak nickte zustimmend bei dieser Frage, um das Lob weiterzugeben: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass wir uns nicht haben unterkriegen lassen. Weil wir schon viele Spiele hatten, zum Beispiel in Leverkusen, wo wir geführt hatten und dann einen auf den Sack bekommen haben. Das haben wir heute nicht.

Jetzt einfach weiterlesen
Jetzt einfach weiterlesen mit HZ
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar