Analyse der Trainer

Nach Niederlage gegen Eintracht Frankfurt: Das kritisiert FCH-Trainer Frank Schmidt deutlich

Bei der 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt war beim 1. FC Heidenheim vor den beiden Gegentoren ein ähnliches Muster erkennbar. Was Frank Schmidt besonders bemängelte und wieso auch Frankfurts Coach Dino Toppmöller Kritikpunkte fand:

Bei der 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt war beim 1. FC Heidenheim vor den beiden Gegentoren ein ähnliches Muster erkennbar. Was Frank Schmidt besonders bemängelte und wieso auch Frankfurts Coach Dino Toppmöller Kritikpunkte fand:

Die Niederlage des 1. FC Heidenheim gegen Eintracht Frankfurt hätte keine sein müssen. Die Gastgeber hatten mehr Torschüsse (15:10), mehr Ballbesitz (58 Prozent) und auch deutlich mehr Flanken geschlagen (23:4), am Ende zählte aber nur das Ergebnis: 1:2. Das Problem: In der ersten Halbzeit habe sein Team durch die Torabschlüsse „im Prinzip keine Torgefahr“ erzeugen können, bemängelte Frank Schmidt. Der FCH-Trainer sprach von einer sehr unglücklichen Niederlage. Ein 2:2 wäre hochverdient gewesen, so der 50-Jährige. „Das Ergebnis schmeckt uns nicht, es passt vielleicht nicht aufgrund der Leistung von uns.“

Den Fokus legte Schmidt auf das Zustandekommen der beiden Heidenheimer Gegentore. Das 0:1, begünstigt durch einen Platzfehler, sei „der Höhepunkt“ gewesen (39. Minute). Schmidt übte allerdings deutlich Kritik an den Entscheidungen, die seine Mannschaft davor gemacht hat. Vor dem 0:1 spielte Kevin Sessa den Ball im Mittelfeld mit dem Kopf zurück auf Benedikt Gimber, der wiederum sich für einen Rückpass auf Torhüter Kevin Müller entschied. „Wir klären den Ball leider nach hinten und spielen ihn dann noch mal zentral vors Tor. Dass da genau in dem Moment der Ball springt, als Mü den Ball klären will, ist natürlich bitter, aber wir dürfen den Ball nicht nach hinten klären, weil Omar Marmoush sofort ins Gegenpressing geht. Dadurch kann Mü keine zwei Kontakte nehmen“, erklärte Schmidt.

Musste mit dem 1. FC Heidenheim gegen Eintracht Frankfurt eine Niederlage hinnehmen: FCH-Trainer Frank Schmidt. Foto: Eibner/Michael Weber

Auch der Vorlauf vor dem 0:2 stieß dem Heidenheimer Trainer bitter auf. Hier spielte Sessa in der Nähe des eigenen Strafraums den Ball ins Mittelfeld – direkt auf Tuta, der wiederum den späteren Torschützen Niels Nkounkou bediente (49.). „Hier machen wir wieder den Fehler, klären den Ball direkt vor die Füße von Eintracht Frankfurt.“ Solche Dinge müsse sein Team abstellen, betonte Schmidt insbesondere im Hinblick auf die beiden betreffenden Szenen. Seinem Team habe „die Einfachheit vor den Gegentoren“ gefehlt. Diese Situationen hätte der FCH „anders lösen“ müssen. „Am Ende ist es ein Fehlerspiel. Wir wurden zweimal eiskalt bestraft. In der Bundesliga ist es schwierig, da noch einmal zurückzukommen.“

Dino Toppmöller, Coach von Eintracht Frankfurt. Foto: Eibner/Michael Weber

Dino Toppmöller sprach von einem „dreckigen“ Sieg. In der ersten Halbzeit sei es kein gutes Bundesligaspiel gewesen. „Wir sind durch den Platzfehler glücklich in Führung gegangen“, so der Gäste-Trainer. Auch nach dem 2:0 habe es die Eintracht nicht geschafft, das Spiel zu beruhigen. Der Anschlusstreffer der Gastgeber zum 1:2 von Marvin Pieringer (59.) sei eine schöne Einzelleistung gewesen, „aber auch keine gute Verteidigungsleistung von uns“. Letztlich sei Frankfurt danach aber bis zum Ende stabil geblieben. „Wir haben es geschafft, drei Punkte mitzunehmen, egal wie, ohne zu glänzen“, so der 43-Jährige.

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