Kritische Spielanalyse

Nach Niederlage gegen RB Leipzig: Warum FCH-Trainer Frank Schmidt auch ein bisschen wütend ist

Der 1. FC Heidenheim musste sich in seinem Heimspiel RB Leipzig mit 1:2 geschlagen geben. Doch wäre für den Aufsteiger mehr drin gewesen? Was Trainer Frank Schmidt nach der Partie bemängelte, und welcher Satz aufhorchen lässt:

Zwei Wochen nach dem sensationellen 3:2-Heimsieg gegen den FC Bayern München schnupperte der 1. FC Heidenheim auch gegen den Tabellenvierten RB Leipzig zwischenzeitlich an einer Überraschung. Doch nach dem 1:1 durch Nikola Dovedan (59. Minute) fehlte es den Gästen an Durchschlagskraft.

Danach habe sein Team die Bälle nicht mehr so gehalten und sich auch nicht die Torchancen so herausgespielt, „wie wir das zu Hause können“, bemängelte Frank Schmidt. Der FCH habe nicht jede Situation zu einhundert Prozent angenommen, so der FCH-Coach, der das Zustandekommen des 0:1 als Beispiel heranzog (42. Minute). Leipzig habe hier das Spiel verlagert, seine Spieler hätten aber nicht richtig verschoben. „Wir stellen den Gegner nur – und das auch noch mit Abstand. Das geht nicht, weil dann die Flanke kommt, beide Innenverteidiger überrascht sind und den Ball nicht klären können“, so der 50-Jährige.

Heute war’s zu einfach, ich hätte mir heute ein bisschen mehr gewünscht.

Frank Schmidt, Trainer des 1. FC Heidenheim, zur Niederlage

Nach dem verdienten Ausgleich durch Nikola Dovedan habe erneut der FCH „in einem offenen Spiel“ Fehler vor dem 1:2 gemacht. „Heute war’s zu einfach, ich hätte mir heute ein bisschen mehr gewünscht“, sagte ein enttäuschter Frank Schmidt. „Am Ende hat wenig gereicht heute, um uns zu besiegen. Das macht mich ein bisschen wütend.“

Fragend: Frank Schmidt gestikuliert Richtung der Heidenheimer Bank. Foto: Eibner/Michael Weber

Der Heidenheimer Coach sagte aber auch: „Man kann nicht davon ausgehen, dass wir gegen jede Top-Mannschaft wie selbstverständlich auf Topniveau spielen und dann auch was mitnehmen“, und schloss mit Grüßen Richtung Leipzigs Trainer Marco Rose: „Alles Gute Marco für Euch für die restlichen Spiele. Und hoffentlich bis nächste Saison.“

Bei aktuell acht Punkten Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz vier Spieltage vor Saisonende (der FSV Mainz 05 spielt noch am Sonntagabend, 21. April, beim SC Freiburg/19.30 Uhr) kann man durchaus davon ausgehen, dass der FCH auch in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen wird.

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