FCHlerinnen mit Premiere

Nach Verbandsliga-Titel: Der 1. FC Heidenheim holt sich auch den Sieg beim Meister Cup

Die Fußballerinnen des 1. FC Heidenheim kommen in ihrer ersten Saison nicht aus dem Feiern heraus: Beim Erdinger Meister Cup holte sich der Verbandsliga-Meister mit einem spannenden 2:1-Finalerfolg den Turniersieg und sorgte damit für eine Premiere:

Die Meister der Meister: Die Fußballerinnen des 1. FC Heidenheim haben an ihre starke Titelsaison in der Verbandsliga noch ein Schleifchen angehängt. Am vergangenen Samstag holte das Team um Kapitänin Verena Hörger in Ulm den Titel beim Erdinger Meister Cup. „Der Turniersieg nach acht Siegen in acht Spielen war der krönende Abschluss einer überragenden Saison“, sagte Co-Trainer Jens Guhlke über den Erfolg bei dem jährlichen Wettbewerb zwischen den Meistern aus ganz Württemberg. Auf der Sportanlage des VfL Ulm/Neu-Ulm stellten sich die Heidenheimerinnen 17 weiteren Teams aus dem gesamten Verbandsgebiet des Württembergischen Fußball-Verbands (WFV).

Perfekte Bilanz: Heidenheimerinnen holen acht Siege aus acht Spielen

Im Fünferteam plus Torfrau galt es für die FCHlerinnen zunächst, die Vorrunde zu überstehen. Und das gelang in den fünf Partien, die jeweils elf Minuten dauerten, mit Bravour. Auf dem Kleinfeld hatte der Verbandsliga-Meister ein Lieblingsergebnis: 3:0. Denn die Partien gegen die SSG Ulm, die SGM TSV Crailsheim/VfB Jagstheim/SV Onolzheim und Gastgeber VfL Ulm/Neu-Ulm hatten allesamt diesen Ausgang. Mit den weiteren Siegen gegen den 1. FC Stern Mögglingen (3:1), der mit der SG Sontheim/Hohenmemmingen und der TV Steinheim in der Regionenliga spielt, und den SV Deuchelried (1:0) zog der FCH souverän als Gruppensieger ins Viertelfinale ein.

In der K.o.-Runde stieg nicht nur die Spannung bei den Heidenheimerinnen an, auch die Ergebnisse in den Partien wurden deutlich knapper. Im Viertelfinale ging es gegen den SV Deuchelried, der in der Regionenliga Bodensee den Titel feiern durfte. Und der beste Dritte der Vorrundengruppen machte dem FCH zunächst das Leben schwer und ging mit 1:0 in Führung. Die Mannschaft von FCH Frauen-Cheftrainerin Chantal Bachteler fand aber die passende Antwort, drehte die Partie und zog mit einem 2:1-Erfolg ins Halbfinale ein. In der Vorschlussrunde ging es für die Schlossberg-Fußballerinnen gegen den TSV Frommern und es entschied dann ein Treffer über das Erreichen des Finals. Und den erzielten die Heidenheimerinnen.

FCH gewinnt ein Trainingslager für die gesamte Mannschaft

Das Finale gegen Regionalliga-Meister VfL Grafenau (Staffel 4) war dann erneut nichts für schwache Nerven: Nach den elf Minuten Spielzeit ging es in die Verlängerung, in der sich der FCH letztlich mit 2:1 durchsetzte. „Die Mannschaft hatte nochmals eindrucksvoll mit Herz und Leidenschaft gezeigt, dass wir in den letzten Monaten auf und auch neben dem Platz zu einem überragenden Team zusammengewachsen sind“, sagte Jens Guhlke und fügte an: „Darauf können alle Beteiligten sehr stolz sein.“

Für den Sieg beim Meister Cup gab es aber nicht nur einen Pokal und einige Durstlöscher vom Namenssponsor des Turniers, obendrein bekommen die FCHlerinnen ein Trainingslager spendiert.

Kader des FCH beim Meister Cup: Janina Liber, Celine Fuchs, Hanna Michalsky, Aline Schröm, Sabrina Kraus, Mara Kastner, Verena Hörger (C), Josi Wild, Loretta Werthner, Leonie Reß, Maria Seemann, Lina Käppeler.

Erster Triumph eines Kreisvertreters

Der Erdinger Meister Cup wird neben Württemberg auch in Bayern ausgetragen. Mit dem Erfolg des FCH bei der 16. Austragung hat sich zum ersten Mal ein Team aus dem Landkreis Heidenheim in die Siegerliste eingetragen. Bei den Herren, die in Ulm parallel den Sieger ausspielten, jubelte ein Überraschungssieger. Im Finale bezwang der FC Hüttisheim aus Kreisliga B (Donau/Iller) Verbandsliga-Meister SV Fellbach mit 2:0.

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