Fehlte wegen Kreuzbandriss

Nach zehnmonatiger Pause: So lief das Debüt von Julian Niehues beim 1. FC Heidenheim

Die Spiele des 1. FC Heidenheim hatte Julian Niehues bisher nur von der Tribüne verfolgt. Wie der Neuzugang seine ersten Bundesliga-Minuten bei der 0:1-Niederlage beim SC Freiburg erlebt hat und welche Rolle der Defensivspezialist künftig einnehmen soll:

Eifrig zog sich Julian Niehues sein Aufwärmleibchen am Samstagnachmittag von den Schultern. Raus aus der Trainingsjacke und rein ins Trikot. In der 80. Minute war es dann so weit: Nach zehnmonatiger Verletzungspause stand der defensive Mittelfeldspieler das erste Mal wieder auf dem Rasen. Und nicht nur das: Die Einwechslung im Freiburger Stadion war sein erster Einsatz für den 1. FC Heidenheim, der zugleich sein Bundesliga-Debüt bedeutete.

„Es ist natürlich ärgerlich, dass ich beim Stand von 0:1 reinkomme und wir dann das Spiel auch noch verlieren“, sagte der 23-Jährige, „trotzdem bin ich glücklich über mein Debüt.“

Frank Schmidt plant Niehues für weitere Kurzeinsätze ein

Und obwohl der Neuzugang vom 1. FC Kaiserslautern nur gut eine Viertelstunde auf dem Rasen stand, hinterließ er mit seiner körperlichen Präsenz bereits einen ordentlichen Eindruck. Dabei ordnete sich der 1,95-Meter-Hüne vornehmlich in der Offensive ein, anstatt seiner Kernaufgabe im Mittelfeld nachzukommen.

„Wir haben ihn gebracht, weil er auch bei Standards gefährlich werden kann“, erklärte FCH-Trainer Frank Schmidt die Rolle des Debütanten. In den kommenden Wochen soll Julian Niehues mit weiteren kürzeren Einsätzen helfen. „Er kann uns Energie und Mentalität geben“, so Schmidt.

Es war anstrengend, da reichen dann auch schon zehn Minuten.

Debütant Julian Niehues

Niehues hatte in den vergangenen Monaten nach seinem erlittenen Kreuzbandriss viel Zeit im Kraftraum und bei individuellen Einheiten verbracht. „Für ihn freut es mich“, sagte FCH-Kapitän Patrick Mainka, „wenn er genauso hart weiterarbeitet, dann kann er uns helfen.“

Dass noch ein langer Weg vor ihm liegt, ist dem Defensivspieler – der auch als Innenverteidiger einsetzbar ist – durchaus bewusst. „Es war anstrengend, da reichen dann auch schon zehn Minuten, wenn man so lange nicht mehr gespielt hat“, so der Neuzugang, der seinen zweiten Bundesliga-Einsatz schnellstmöglich folgen lassen will.

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