Ehemalige FCH-Profis

Niederlage in Sontheim: So beurteilen Ingo Feistle und Christian Essig vom 1. FC Heidenheim das Spiel

Sie haben alles versucht! Im Freundschaftsspiel beim FV Sontheim musste sich die Traditionsmannschaft des 1. FC Heidenheim mit 3:5 geschlagen geben. Christian Essig und Ingo Feistle erklären, warum es so kam, was immer noch funktioniert und wie heute ihr Berufsleben aussieht:

Es ist wie eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Wenn die Traditionsmannschaft des 1. FC Heidenheim zu einem Spiel antritt, sind natürlich viele bekannte Gesichter dabei. Beim Freundschaftsspiel in Sontheim umfasste der Kader des FCH immerhin 15 Spieler. Darunter zum Beispiel Robert Strauß, Bastian Heidenfelder, Alper Bagceci, Marc Schnatterer, Christian Essig oder Ingo Feistle.

Der heute 42-Jährige absolvierte 295 Spiele (ohne WFV-Pokal) für den FCH (sechs Tore, acht Assists) und feierte mit den Heidenheimern zwei Aufstiege (Regionalliga und 3. Liga). „Es macht immer Spaß, vor allem, die alten Jungs zu treffen“, erklärte Feistle nach dem Spiel. „Es geht ja nicht mehr um so viel. Da kann man auch mal verdauen, wenn man mal ein Spiel verliert“, fügte er im Hinblick auf die 3:5-Niederlage beim FV Sontheim an.

Autogramme geben gehört einfach dazu: Ingo Feistle in Aktion. Foto: ed

„Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Aber die Personaldecke war heute etwas eng. Dann hatten wir auch gleich noch am Anfang zwei, drei Verletzte. Wir waren dann nur noch zu elft, plus einen Ersatztorwart, der dann im Feld spielen musste.“ Es sei schon ein wenig zäh gewesen, gegen „paar so fitte Jungs“, wie Feistle im Hinblick auf die Sontheimer anmerkte.

Wer kommt an den Ball? Christian Essig (Dritter von links) im Zweikampf mit Sontheim Samuel Mack. Foto: Markus Brandhuber

Christian Essig (81 Spiele für den FCH/ohne WFV-Pokal, elf Tore und zehn Assists/Aufstieg in die 3. Liga) sah es ähnlich. „Heute war es anstrengend. Man hat gemerkt, dass der Gegner deutlich fitter war als wir. Der Knackpunkt war bei uns aber auch das Personal, wir hatten kaum Wechselspieler und kaum Spieler, die 90 Minuten spielen können.“ Daher sei es eine verdiente Niederlage für die Traditionsmannschaft des 1. FC Heidenheim gewesen.

Auch Christian Essig nahm sich Zeit für die kleinen FCH-Fans. Foto: ed

„Wir wollten's noch unbedingt drehen, haben aber einfach nicht mehr zulegen können“, so der 38-Jährige, der am Schulverbund im Heckental Lehrer (Sport, Technik und Wirtschaftslehre) und seit über fünf Jahren in der U17 des FCH im Trainerteam tätig ist.

Eine positive Erkenntnis gab es allemal: Die berühmt-berüchtigte Grätsche von Ingo Feistle saß noch immer. „Ja, das verlernt man nicht“, so der Linksfuß lachend, der wiederum in seinem zweiten Berufsleben im Finanzamt in Dillingen arbeitet.

Jetzt einfach weiterlesen
Jetzt einfach weiterlesen mit HZ
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar