Panik ist fehl am Platz
Lehrlinge sind im Normalfall junge Menschen, welche einen Beruf erlernen. Unsere FCH-Spieler haben schon sehr oft gezeigt, dass sie ihren Beruf beherrschen und sich nicht mehr in Ausbildung befinden. Sie als fleißige Lehrlinge zu bezeichnen, ist meines Erachtens ein Tritt gegen das Schienbein der FCH-Fußballer. Es sind Profis, welche sich durch die hervorragende und harte Arbeit des gesamten Teams den Aufstieg in die Bundesliga mehr als verdient haben. Und da sind nun die meisten von ihnen Neulinge.
Am vergangenen Samstag habe ich im Fernsehen das erste Spiel unserer Mannschaft gegen Wolfsburg verfolgt. Natürlich machten die Spieler Fehler, sonst hätten sie nicht verloren. Aber sie waren nicht chancenlos. Frank Schmidt hat schon davor betont, dass die Mannschaft wohl öfters den Platz als Verlierer verlassen wird, als in den vergangenen Jahren. Auch, dass die Aufgabe, die Klasse zu halten, nun um einiges schwerer wird.
Jetzt, nach dem ersten von 34 Bundesligaspielen, bereits Panik zu verbreiten ("Es bleibt nicht viel Zeit") und auf die Euphoriebremse zu treten, ist völlig fehl am Platz. Der FCH wird sicher noch dazulernen, das haben die Spieler in den vergangenen Spielzeiten auch gezeigt. Und ich bin überzeugt davon, dass es dem Trainerteam gelingen wird, seinen Lehrlingen beizubringen, wie der Klassenerhalt geschafft wird.
Auf die miserable Benotung der einzelnen Spieler gehe ich nicht näher ein.
Peter Greiner, Herbrechtingen