Mit Treffer gegen FC St. Pauli

Premiere und jüngster Torschütze des 1. FC Heidenheim: Wie Paul Wanner gleich doppelt Geschichte schrieb

Ein Schuss, ein Tor, ein Jubel: Paul Wanner sorgte mit seinem Treffer zum 1:0 gegen den FC St. Pauli für großen Jubel bei seinen Mitspielern und den Fans des FCH. Bereits in den ersten beiden Pflichtspielen deutete der Leihspieler des FC Bayern München an, über welche Fähigkeiten er verfügt und zeigte auf, warum es sich lohnt, auf den eigenen Trainer zu hören:

Mit ausgebreiteten Armen und strahlenden Augen nahm Paul Wanner Kurs in Richtung seiner Mitspieler, gemeinsam mit Omar Traoré sprang er in die Luft, um dann in der weißen Heidenheimer Feiertraube zu verschwinden. Der Jubel in drei Akten zeigte, wie groß die Freude des Neuzugangs über seinen ersten Bundesligatreffer war. Es war eine Kostprobe der Fähigkeiten des 18-Jährigen. Nach dem Ballgewinn des FCH am eigenen Strafraum zog Wanner einen 60-Meter-Sprint an, setzte sich clever ab und verwertete das Zuspiel von Marvin Pieringer per Direktabnahme zum 1:0. „Der Coach sagt immer, lange Ecke und flach und so habe ich es gemacht“, erklärte der Premierentorschütze die Entscheidung beim Abschluss und bewies seine Lernfähigkeit.

Mit erstem Bundesliga-Tor: Paul Wanner löst Eren Dinkci ab

Vor seinem ersten Treffer für den FCH im DFB-Pokal in Villingen zielte er mehrfach noch etwas höher und über das Tor. Der Führungstreffer war aber nicht nur für den Mittelfeldspieler eine besondere Marke, sondern auch für seinen Leihverein. Wanner schwingt sich mit dem Tor in der 66. Minute zum jüngsten Bundesliga-Torschützen in der Heidenheimer Geschichte auf und löst Eren Dinkci ab.

Deutlich wichtiger als der historische Hintergrund seines Treffers war der Zeitpunkt. In den Minuten zuvor drückten die Hamburger auf den Führungstreffer. „Wir hatten schwierige Phasen, welche wir überstehen mussten“, sagte Wanner, der sich bei seinem ersten Bundesliga-Startelfeinsatz auch den körperlichen Aspekten stellen musste.

Der Coach sagt immer, lange Ecke und flach und so habe ich es gemacht

Paul Wanner über seinen ersten Bundesligatreffer

„Bundesliga bedeutet auch Widerstandsfähigkeit, im athletischen Bereich in den Grenzbereich zu gehen und bereit zu sein, mit Rückschlägen umzugehen“, zählte Frank Schmidt auf den Teenager wartenden Herausforderungen auf. Der FCH-Coach sparte aber auch nicht mit Lob für die Leistung seines jüngsten Spielers im Kader. In der ersten halben Stunde sei Wanner der beste Spieler auf dem Platz gewesen, so Schmidt. „Er kann in engen Räumen den Ball behaupten, sich aus engen Situationen lösen, er hat ein gutes Passspiel, ein gutes Auge und ist fußballerisch auf einem sehr guten Niveau“, so der 50-Jährige.

In Pokal und Liga: Wanner trifft auch im zweiten Pflichtspiel

Bei den zwei Toren in den ersten beiden Pflichtspiel-Einsätzen hat der Deutsch-Österreicher einige dieser Eigenschaften aufblitzen lassen und bei den Fans des FCH Vorfreude auf weitere Jubelsprünge geweckt.   

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