Im achttägigen Trainingslager des FCH in Algorfa schauen immer wieder Zaungäste vorbei und begutachten die Einheiten des Bundesligisten. Die meisten von ihnen kommen eher zufällig. Bei Ernst und Ursula Nieß ist das anders. Das Ehepaar aus Heidenheim steuert die Trainings ganz bewusst an – mit Trikot und Fahne bestückt. Doch machen die Beiden einen so langen Weg nur für den FCH? Nicht ganz. „Wir verbringen seit 1999 unsere Urlaube hier und sind dreimal im Jahr da“, sagt Ernst Nieß.
Seit 1999 in Algorfa
Dass der FCH seit einigen Jahren im Januar auch noch herkommt, sei dann Glück gewesen, fügt Ursula Nieß an. „Das war purer Zufall“, sagt sie. Seither ist das Ehepaar Nieß aber fast bei jedem Training dabei und schaut ganz genau hin. Auch das spannende Saisonfinale haben sie in Algorfa verfolgt – daumendrückend am Fernseher. „Im Mai waren wir auch hier und haben den Aufstieg gefeiert“, sagt Ernst Nieß und fügt an: „Nach der ganzen Aufregung musste ich mir aber ein Schnäpschen gönnen.“ In der spanischen Sonne besuchen sie aber nicht nur den FCH: „Im Sommer sind wir viel am Stand und machen Ausflüge, in Alicante und Torrevieja gibt es viel zu sehen“, sagt der Pensionär.
Doch nicht nur direkt vor Ort sind echte FCH-Fans. Manfred Schneider aus Herbrechtingen verbringt den Winter mit seiner Frau im rund 300 Kilometer entfernten Peniscola. "Für den FCH haben wir aber einen Ausflug nach Algorfa gemacht und schauen uns das Training an", sagt Schneider, der zuletzt auch vom Campingplatz vor seinem in FCH-Farben geschmückten Camper aus mitgezittert hat, als die Schmidt-Elf den SC Freiburg besiegte.
"Wir haben das Spiel geschaut und auch entsprechend gefeiert", so Schneider. Feiern will der Hebrechtinger aber auch bald wieder in der Voith-Arena. Er ist Dauerkarten-Besitzer und freut sich schon auf die Besuche bei den Heimspielen in der Rückrunde.