1. FC Heidenheim

Reaktionen zum Heimsieg: Niklas Beste und Norman Theuerkauf über das Spiel gegen Bremen

Beide haben eine Bremer Vergangenheit, beide sind sich nach dem 4:2 gegen Werder ziemlich einig: Was sagen Norman Theuerkauf und Niklas Beste zum ersten Sieg in der Bundesliga?

Reaktionen zum Heimsieg: Niklas Beste und Norman Theuerkauf über das Spiel gegen Bremen

In zwei Punkten waren sich Norman Theuerkauf und Niklas Beste nach dem Heimsieg über Werder Bremen am Sonntagabend einig. Erstens: Es sei ein verdienter Sieg für den FCH gewesen. Zweitens: In der Bundesliga könne man nicht alles verteidigen. Sowohl Theuerkauf als auch Beste haben eine Verbindung zu Bremen, Theuerkauf aber die weit intensivere. Mit 16 Jahren hat er sich dort der Nachwuchsabteilung angeschlossen.

Am Samstag hat er erfahren, dass er gegen den Verein aus seinen Lehrjahren auf den Platz darf. "Ich habe mich gefreut. Mit 36 bei so einem Spiel dabei zu sein ist nichts Alltägliches", so Theuerkauf. Alltäglich? Nein. Theuerkauf nannte den Sieg "historisch". "Wahnsinn, das war wieder ein Spektakel", schwärmte er, ergänzte aber: "Normal müssen wir es gar nicht so spannend machen, aber das zeigt auch die Moral, die wir haben, und die Mentalität, die in unserer Mannschaft steckt." Kurz und bündig brachte er auf den Punkt, was ihm so durch den Kopf ging auf dem Rasen. Nach dem Anschlusstreffer von Werder: "Brett!" Nach der erneuten Führung für die Heidenheimer: "Geil!" Geholfen habe sicher die Länderspielpause. "Wir stehen immer unter Spannung. Zwei freie Tage helfen dann, den Kopf freizukriegen."

Eine bemerkenswerte Reaktion

Für Niklas Beste habe es sich schlicht "gut" angefühlt, dass sich die Heidenheimer einen solchen Sieg erarbeitet haben. "Wir wissen, dass die ersten zehn Minuten in der ersten und die erste Viertelstunde in der zweiten Hälfte katastrophal waren, aber umso bemerkenswerter finde ich die Reaktion von uns. Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen. Die Mannschaft habe aus dem Spiel gegen Hoffenheim gelernt und auch aus Partien, die man in der zweiten Liga unnötig aus der Hand gegeben habe: "Irgendwann ist auch mal genug", so Beste. Dass Tim Kleindienst und nicht er den Elfmeter geschossen hat, war für Beste kein Problem. "Er hat mich gefragt, aber er hat letztes Mal getroffen und sollte ihn machen. Bei uns ist das nicht so wie in anderen Vereinen, in denen einer unbedingt schießen will."

Auch Beste stand einst bei Werder unter Vertrag, kam dort aber nicht zum Zug. Eine besondere Partie bedeutete das Spiel gegen Bremen für ihn nicht. "Ich war nur ein Jahr dort und meine Heimat ist der Ruhrpott", betonte Beste. "Alles passiert aus einem gewissen Grund, ich bin auch nicht nachtragend. Jetzt zurückzuschauen wäre falsch, es läuft super und ich schaue nach vorn."