0:3 gegen Werder Bremen

Rückschlag für die FCH-Junioren in der U19-Bundesliga

Nach glänzendem Start kassierten die A-Junioren des 1. FC Heidenheim mit dem 0:3 gegen Werder Bremen die zweite Niederlage. Warum die Ausgangslage immer noch gut ist und welcher bekannter Ex-Profi am Wochenende bei den Gästen an der Seitenlinie stand:

Der FC Heidenheim hat in der U19-Bundesliga eine bittere Niederlage kassiert. Gegen Schlusslicht Werder Bremen unterlag das Team von Trainer Timm Fahrion vor heimischer Kulisse mit 0:3. Die Partie im Walter-Birkhold-Stadion bot intensive Zweikämpfe, blieb jedoch lange torlos. Heidenheim ging als Tabellenführer ins Spiel und wollte seine Position festigen. Doch die Gäste, trainiert von Ex-Bundesligaprofi Cédric Makiadi, waren von Beginn an aktiver. Besonders über die linke Seite sorgten sie mit scharfen Flanken für Gefahr. Die Defensivreihen beider Teams standen jedoch sicher, sodass klare Chancen Mangelware blieben.

Drei Gegentore in der Schlussphase

Auch nach der Pause blieb das Spiel intensiv, aber torarm. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Als sich alle bereits mit einem Unentschieden abgefunden hatten, schlug Bremen in der 90. Minute eiskalt zu. Mit dem ersten zwingenden Angriff erzielte Werder das 1:0. In der Nachspielzeit brach Heidenheim ein und kassierte zwei weitere Gegentreffer. Der Endstand von 0:3 spiegelte zwar nicht den Spielverlauf wider, war jedoch aufgrund der Bremer Effizienz nicht unverdient.

Durch die Niederlage rutscht der FCH auf Rang vier ab, hat aber nur zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayern München und bleibt im Rennen um die K.-o.-Runde zur deutschen Meisterschaft. Die besten vier Teams jeder der vier Sechsergruppen qualifizieren sich für das Achtelfinale.

Das Ziel bleibt ein Platz unter den ersten vier

Heidenheims Co-Trainer Marc Schnatterer nahm die Niederlage gelassen: „Wir haben unglücklich verloren, weil wir uns nicht die gewünschten Chancen erspielt haben. Insgesamt war unser Auftritt aber nicht schlecht. Ein Remis wäre verdient gewesen.“ Schnatterer betonte zudem die enge Tabellenlage: „Unser Ziel bleibt, unter die ersten vier zu kommen. In der Rückrunde müssen wir die nötigen Punkte holen."

Unser Ziel bleibt, unter die ersten vier zu kommen. In der Rückrunde müssen wir die nötigen Punkte holen.

Marc Schnatterer, Heidenheims Co-Trainer

Auch bei den Gästen stand ein ehemaliger Profi an der Seitenlinie. Bremens Cheftrainer Cédric Makiadi absolvierte in seiner aktiven Zeit 366 Profispiele, unter anderem für den VfL Wolfsburg, SC Freiburg und den SV Werder Bremen als Mittelfeldspieler. Zudem war er 24-facher Nationalspieler für sein Geburtsland, die Demokratische Republik Kongo.

Die A-Junioren von Werder Bremen werden von Cedric Makiadi trainiert. Rudi Penk

Auf die Situation des FCH im Abstiegskampf befragt, erklärt der 41-Jährige: „Einen persönlichen Bezug habe ich nicht nach Heidenheim, aber man nimmt die tolle Arbeit, die hier schon seit Jahren geleistet wird und bis zum Bundesligaaufstieg Früchte getragen hat, schon wahr. Es ist ein Mammutakt, auch mit der Qualifikation zur Euroleague, was Heidenheim hingelegt hat, und das ist sehr bemerkenswert.“

Es ist ein Mammutakt, auch mit der Qualifikation zur Euroleague, was Heidenheim hingelegt hat, und das ist sehr bemerkenswert.

Cédric Makiadi, Bremens Cheftrainer

Und Makiadi macht in Sachen Klassenerhalt Mut: „Ich glaube fest daran, weil ich den Vorteil sehe, dass sie einen erfahrenen Trainer haben und das Umfeld ruhig bleibt. Die gleiche Phase habe ich damals in Freiburg erlebt, wo wir auch lange ohne Sieg waren. Der Verein ist damals unter Trainer Robin Dutt ebenfalls ruhig geblieben und wir haben uns da dann auch herausgekämpft.“

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