32. Mercedes-Benz-Junior-Cup

Sieg gegen Manchester United: So schlug sich die FCH-U19 beim Junioren-Cup

Zum ersten Mal war die U19 des 1. FC Heidenheim zum internationalen Mercedes-Benz-Junior-Cup eingeladen - die Spiele im ausverkauften Sindelfinger Glaspalast am vergangenen Wochenende wurden zu einem ganz besonderen Erlebnis für den Nachwuchs des FCH, dem sogar ein Sieg über das weltberühmte Manchester United gelang.

Das Teilnehmerfeld beim 32. Mercedes-Benz-Junior-Cup war beeindruckend. Neben dem Nachwuchs des englischen Rekordmeisters Manchester United, des dänischen Topklubs Bröndby IF, des belgischen Erstligisten Royale Union Saint-Gilloise und des österreichischen Rekordmeisters Rapid Wien, traten die A-Junioren des VfB Stuttgart, SC Freiburg, von Union Berlin und eben auch der 1. FC Heidenheim an.

Dieser FCH war erstmals nach Sindelfingen eingeladen, U-19-Cheftrainer Timm Fahrion führt das auf die Erfolge der Herrenmannschaft zurück. „Da geht es um große Namen und Heidenheim ist jetzt auch international bekannter“, sagt der Coach, dessen Truppe natürlich hellauf begeistert war. Dabei durfte das Trainerteam nur zehn Feldspieler und zwei Torhüter nominieren. „Einige weitere Spieler haben sich noch privat um Karten bemüht und die Mannschaft so unterstützt“, so Fahrion, der die Mannschaft zusammen mit Co-Trainer Marc Schnatterer, Torwarttrainer Marco Aller, Kilian Peichl (Social-Media-Beauftragter) und Physiotherapeutin Evelyn Tatu betreute. „Da hatten wir mit Abstand das kleinste Aufgebot“, schmunzelt der Trainer.

Spiele wurden live übertragen

Nicht nur in dieser Hinsicht ging es bei dem Turnier hochprofessionell zu. „Das war ein tolles Ereignis für die Jungs, die Halle war an beiden Tagen ausverkauft, es wurde live auf Sport1 übertragen, die Spieler interviewt“, berichtet der Cheftrainer Fahrion. Alle Teams waren im gleichen Hotel untergebracht und es gab einige Kontakte, auch zu den ausländischen Klubs.

Am Ende stand für den Heidenheimer Nachwuchs zwar der letzte Platz zu Buche, dennoch schlug sich die Mannschaft nicht schlecht. „Die Jungs gingen mit großem Engagement in die Spiele und haben es auch gut gemacht, nur die Ergebnisse passten nicht so“, so Fahrion. In der Vorrunde gab es - meist knappe - Niederlagen gegen den VfB Stuttgart, Rapid Wien und Bröndby IF. In der Zwischenrunde waren die Heidenheimer gegen Freiburg dann überlegen, kamen aber nicht über ein 0:0 hinaus. Höhepunkt war sicher der 3:1-Sieg über die danach sichtlich enttäuschte Truppe aus Manchester.

Das Halbfinale nur knapp verpasst

Dennoch reichte es nur zum Spiel um Platz sieben, aber das Feld lag ganz dicht beisammen. „Hätten wir gegen Manchester ein Tor mehr erzielt, hätten wir um Platz fünf gespielt und bei einem Sieg gegen Freiburg wären wir sogar im Halbfinale gestanden“, erklärt Fahrion. Im abschließenden Duell war dann etwas die Luft raus, zudem mussten einige Spieler geschont werden und so gab es noch ein 1:5 gegen Saint-Gilloise.

Dennoch war es für den FCH-Nachwuchs ein grandioses Erlebnis und alle hoffen auf eine erneute Einladung für 2025. Jetzt geht es für die A-Junioren aber erst einmal mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte weiter. Seit vergangener Woche läuft das Training, zum ersten Spiel erwartet die U19 am 3. Februar den TSV 1860 München. Derzeit liegt der FCH auf dem drittletzten Platz der Bundesliga Süd/Südwest, einen Abstiegskampf gibt es aufgrund der Strukturreform im deutschen Jugendfußball (wir berichteten) aber nicht. „Trotzdem wollen wir in der Rückrunde auf jeden Fall mehr punkten“, gibt Fahrion die Devise aus. Der Nachwuchstrainer hat inzwischen seine Ausbildung für die UEFA Pro-Level-Lizenz, bisher bekannt unter dem Titel Fußballlehrer, erfolgreich abgeschlossen hat und am 17. Januar sein Zertifikat überreicht bekommt.

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