Sieg im Topspiel: Der 1. FC Heidenheim bleibt weiter ohne Gegentor
Knapp 60 Fußballfans sahen bei äußert schlechten äußeren Bedingungen ein bis zum Schluss offenes Spitzenspiel zwischen Tabellenführer 1. FC Heidenheim und dem bis dahin Tabellenvierten, der SpVgg Gröningen/Satteldorf. Die Gäste waren von Trainerin Ramona Treyer gut auf die bisher ungeschlagene Heimmannschaft eingestellt. Die FCH-Fußballerinnen begannen wie gewohnt ihr sicheres Passspiel aufzuziehen. Dem Gästeteam um die erfahrene und laufstarke Patricia Hanebeck gelang es zunächst die Heidenheimerinnen vom eigenen Tor fernzuhalten.
Doch mit einem genialen Pass von Josephine Wild auf Maria Seemann aus dem Mittelfeld hebelte der FCH die Gäste-Abwehr zum ersten Mal aus. Seemann lief ihrer Gegenspielerin Huber davon und verwandelte präzise ins linke kurze Eck (15. Minute). Kurz darauf scheiterte Wild nach einem schönen Angriff an der Gästetorhüterin.
Kurz vor der Halbzeitpause sollte ein Standard die Vorentscheidung bringen. Antonia Di Muro schlug einen Ball hoch aus gut 30 Metern in den Strafraum. Den zunächst noch von der Torspielerin abgewehrten Ball landete vor den Füßen von FCH-Spielerin Wild, die ihn ohne große Mühe im Tor unterbringen konnte (38.).
Fußballerisch ereignete sich in der zweiten Halbzeit nicht viel. In der 70. Minute rauschte Hanna Michalsky und eine Gegenspielerin mit den Köpfen zusammen. Michalsky konnte weiterspielen. Ihre Gegnerin hingegen musste mit einer blutenden Wunde ins Krankenhaus gebracht werden.
Heidenheim brachte die Führung solide über die Zeit. Die Gäste waren um den Anschlusstreffer bemüht, fanden aber kein Mittel gegen die Heidenheimerinnen, die weiter ohne Gegentor bleiben.
Das sagen die Trainerinnen zum Spiel
„Wir wollten als Aufsteiger ohne Druck dem FCH das Leben so schwer wie möglich machen und ein Tor erzielen“, erklärte Ramona Treyer. „Entscheidend war die individuelle Klasse der Heimmannschaft“, so die Gästetrainerin.
Und Chantal Bachteler analysierte: „Wir haben es versäumt frühzeitig den Deckel draufzumachen und die Führung zu erhöhen. Ein 2:0 ist immer ein gefährliches Ergebnis, umso wichtiger ist unsere gute Defensivarbeit, die kaum Chancen des Gegners zugelassen hat.“ Die FCH-Trainerin fügte an: „Ich vertraue meinem Team aber voll und ganz. Uns wurde wieder bestätigt, dass unsere Arbeit Früchte trägt und wir weiter auf Erfolgskurs bleiben können.“
22:0 Tore und 18 Punkte aus sechs Spielen - so lautet die makellose Bilanz der FCH-Fußballerinnen. Da der Tabellenzweite Eutingen sein Heimspiel verloren hat, haben die Heidenheimerinnen ihre Tabellenführung ausgebaut. Am Sonntag, 29. Oktober, ist der FV Bellenberg zu Gast auf dem Schlossberg (10.30 Uhr).
Namen und Zahlen zum FCH-Spiel
FCH: Liber, Schröm, Michalsky, Kraus, Käppeler (58. Kastner), Di Muro, Bah, Hörger (69. Werthner), Wild (85. Neubrand), Schmid (90. Steinheber), Seemann (90. 4 Linder)