Für den 1. FC Köln, Tabellenvorletzter der Bundesliga, ist es der sprichwörtlich letzte Strohhalm. Und den möchte die Mannschaft ergreifen, wie Trainer Timo Schultz vor der Abreise nach Heidenheim betonte. Den Kölnern hilft nur ein relativ hoher Sieg beim 1. FC Heidenheim, zudem müsste Union Berlin gegen den SC Freiburg verlieren. Alles oder nichts also. 2.250 Kölner Fans werden mit einem Ticket nach Heidenheim reisen, erklärte Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenz beim FC, auf der Pressekonferenz des Vereins. Und: „Ich kann mir vorstellen, dass viele weitere aus Köln Richtung Heidenheim reisen werden.“ Diese Unterstützung habe einen unschätzbaren Wert. Kölns Trainer Schultz sagte zudem, dass ein „gefühltes Heimspiel“ in Heidenheim zeige, wie sehr die Fans an die Mannschaft glaubten.
Macht das bitte nicht.
FCH-Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald über den Wunsch von Köln-Fans, auch ohne Karte nach Heidenheim zu kommen
Von der Südkurve Köln gibt es einen Aufruf: „Ob mit oder ohne Ticket: Wir sind die Fans – Wir sind der Verein! Alle in Rot nach Heidenheim auch ohne Karte.“ Dazu hat Holger Sanwald allerdings eine eindeutige Meinung. Der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Heidenheim appelliert, aus Sicherheitsgründen, wiederum an die Kölner Fans: „Macht das bitte nicht, auch wenn der Wunsch noch so groß ist. Ich verstehe das auch, dass alle FC-Fans mit ihrem Verein mitfiebern und alles dafür tun wollen, dass er die Klasse hält. Aber es ist sinnlos, ohne Karte nach Heidenheim zu kommen.“
Einlasskontrollen schon im weitläufigen Umfeld der Voith-Arena
In Heidenheim würde so etwas die Abläufe durcheinanderbringen; die Rahmenbedingungen mit dem kleinen Stadion passten nicht für so einen großen Ansturm. Der FCH werde reagieren und im weitläufigen Umfeld der Voith-Arena Ticketvorkontrollen durchführen, „um zu vermeiden, dass Personen ohne Tickets ans Stadion gelangen“, heißt es von Vereinsseite. Nur Fans mit gültigem Ticket würden durchgelassen werden: Alle anderen abgewiesen werden. Sanwald sagt, dass Fans dadurch etwas mehr Zeit einplanen sollten, betont aber auch: „Es soll niemand aufgeregter sein als notwendig.“
Interessant auch: Seitens der FCH-Fanszene gibt es ebenfalls einen Aufruf: „Alle in Rot“.
undefinedundefined