Saisonstart in der 2. Bundesliga

So liefen die Debüts der Abgänge des 1. FC Heidenheim

Die Stimmungslage war bei zwei ehemaligen Heidenheimer Profis nach ihrem ersten Pflichtspiel für die neuen Klubs sehr unterschiedlich. Dzenis Burnic wurde beim Karlsruher SC gefeiert, Marvin Rittmüller war mit Eintracht Braunschweig gar nicht zum Feiern zumute.

So liefen die Debüts der Abgänge des 1. FC Heidenheim

Das Toreschießen wollte Dzenis Burnic im Trikot des 1. FC Heidenheim nicht so recht gelingen. In seinen drei Spielzeiten (2020 bis 2023) beim FCH blieb er in der 2. Fußball-Bundesliga in 2666 Minuten ohne Treffer, drei Tore bereitete er vor. Bei seinem Debüt für den Karlsruher SC, dem er sich vor Kurzem angeschlossen hatte, zeigte er am Samstagnachmittag zuvor lange vermisste Qualitäten. Gegen Aufsteiger VfL Osnabrück wurde Burnic in der 83. Minute eingewechselt, und vier Minuten später rannten seine neuen Teamkollegen jubelnd auf den 25-Jährigen zu.

Dzenis Burnic schießt den KSC sehenswert zum Sieg

Mit einem Traumtor aus rund 20 Metern sorgte er für die 3:2-Führung des KSC (87.) und hatte einen großen Anteil an den ersten drei Punkten. „Es war ein phantastisches Tor“, kommentierte KSC-Trainer Christian Eichner den Premierentreffer des Neuzugangs, der auch noch seine gröbere Seite zeigte. Zwei Minuten später sah er nach einem Zweikampf noch die gelbe Karte.  

Marvin Rittmüller kassiert mit Eintracht Braunschweig späten Gegentreffer

Deutlich frustrierender verlief das erste Pflichtspiel eines weiteren Ex-FCHlers mit Eintracht Braunschweig. In der 70. Minute wurde der Linksverteidiger eingewechselt und half lange erfolgreich mit, dass die in Unterzahl spielenden Braunschweiger im Zweitliga-Heimspiel gegen Holstein Kiel ein 0:0 verteidigten. Den Nackenschlag für Rittmüller und Co. gab es aber in der Nachspielzeit: In 92. Minute erzielte Holmbert Fridjonsson den späten Siegtreffer für die Kieler.

Für Marvin Rittmueller (links, hier im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf) verlief sein Debüt bei Eintracht Braunschweig nicht nach Wunsch.
Für Marvin Rittmueller (links, hier im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf) verlief sein Debüt bei Eintracht Braunschweig nicht nach Wunsch. Eibner-Pressefoto/Frank Wenzel

Eine prominente Rückennummer hat Mert Arslan bei Lok Leipzig erhalten. Das Talent aus dem Heidenheimer NLZ trägt beim Regionalligisten die Nummer 10. Die erste Partie seines neuen Klubs in der Regionalliga Nordost (2:1 gegen VSG Altglienicke) verfolgte er aber über 90 Minuten von der Auswechselbank aus. Für Merveille Biankadi (mit Arminia Bielefeld) und Andreas Geipl (Jahn Regensburg), die den FCH ebenfalls im Sommer verlassen haben, beginnt die Saison in der 3. Liga erst am kommenden Wochenende.