So sieht’s im Fanzug des 1. FC Heidenheim nach Dortmund aus
Fußballfans sind auch Frühaufsteher. Zumindest, wenn es sein muss. Am Freitagabend, 1. September, tritt der 1. FC Heidenheim in der Bundesliga bei Borussia Dortmund an (20.30 Uhr). Es ist die erste Partie des 3. Spieltags. Über 4.000 Fans des FCH wollen im Dortmunder Westfalenstadion dabei sein. Knapp 500 davon reisen in einem Fanzug an. Auf Initiative des Fanbeirats – in Zusammenarbeit mit der aktiven Fanszene – hatte der 1. FC Heidenheim den Fanzug organisiert.
Mit ein paar Minuten Verspätung (es musste auf einen Gegenzug gewartet werden) fuhr der Fanzug am Freitagmorgen um 6.54 Uhr fast planmäßig los. Gesungen wurde in Heidenheim noch nicht, schließlich wissen die meisten Anhänger, dass es auch für sie eine Art sportliche Herausforderung ist und sie recht lange durchhalten müssen.
Der Zug fährt ohne Zwischenhalt vom Heidenheimer Bahnhof bis nach Dortmund – und nach dem Ende der Partie wieder zurück. Um 17.05 Uhr soll der Fanzug am Dortmunder Hauptbahnhof sein. Nach Spielende geht es um 23.31 Uhr auf die Rückfahrt nach Heidenheim. Der Zug soll am Samstagmorgen, 2. September, um 7.47 Uhr wieder am Heidenheimer Bahnhof ankommen.
Der Zug an sich besteht aus fünf Waggons und zwei Triebwagen. Als Stimmungsmacher gibt es ein Diskoabteil mit einer Bar und einer Tanzfläche. Bleibt abzuwarten, wie fit die FCH-Fans nach einer Tour von über 25 Stunden in Heidenheim ankommen.
Solche Sonderzüge werden vom Unternehmen „SVG Schienenverkehrsgesellschaft“ angeboten. Und hier wird wie folgt geworben: „Feiern, wenn andere noch auf dem Weg sind! Mit unseren Party- und Fanzügen beginnt die Fete schon am Bahnhof.“ Vielleicht können die Heidenheimer Fans die ersten Punkte der noch jungen Bundesligageschichte des FCH feiern...