1. FC Heidenheim gegen Werder Bremen: Ex-Profi Tim Göhlert erinnert sich gut an den Gegner
Denkt Tim Göhlert an den SV Werder Bremen, kommt ihm direkt ein Spiel aus dem Jahr 2011 in den Sinn. Genauer gesagt das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Heidenheim und den Bremern in der Voith-Arena. 2:1 hieß es am Ende für klaren Außenseiter - damals Drittligist - gegen den gestandenen Bundesligisten aus dem Norden. "Das Albstadion ist eskaliert. Es war das erste Mal, dass der FCH auf der großen deutschen Fußballbühne erschienen ist", erinnert sich Tim Göhlert.
Zwölf Jahre später kommt es am Sonntag, 17. September, um 15.30 Uhr zum siebten Duell der Heidenheimer mit Werder Bremen. In der Bundesliga. So schnell kann es gehen. Holt der FCH seinen ersten Sieg in der ersten Liga? Tim Göhlert - zweiter Gast im HZ-Heimspiel-Orakel - ist zuversichtlich: "Wir gewinnen 3:1."
Tim Göhlert: Vom Profi-Innenverteidiger zum Arbeitsmediziner
Von 2005 bis 2016 spielte der heute 39-jährige Göhlert beim FCH. Der Innenverteidiger half beim Aufstieg des Vereins bis in die 2. Liga tatkräftig mit. Nach zwei Spielzeiten im fußballerischen Unterhaus beendete er seine Karriere und wurde Facharzt für Arbeitsmedizin. Das Studium hatte er zuvor bereits abgeschlossen, seine Praxis ist in Heidenheim.
Die Liebe zum Fußball hat Göhlert jedoch nicht verloren. Zuletzt durfte er beim Abschiedsspiel von FCH-Legende Marc Schnatterer sogar mal wieder auf dem Rasen in der Voith-Arena stehen. "Ich bin immer noch geflasht. Das war sensationell", schwärmt er. Traurig, dass er jetzt nicht mehr für den FCH aufläuft, ist Göhlert nicht: "Ich bin stolz, wie es nach meinem Karriereende weiter gegangen ist und fühle mich als Teil, der das mit aufgebaut hat", sagt er.
Bei Heimspielen ist Göhlert immer wieder in der Voith-Arena. "Ich schaue generell mehr Fußball als je zuvor", erzählt er. Wenn es am Sonntag gegen Werder Bremen geht, kann er das Spiel jedoch nur aus der Ferne verfolgen. In seiner Heimatstadt Chemnitz steht ein Klassentreffen an. "Das Spiel läuft aber auf jeden Fall nebenbei", versichert Göhlert.
Die komplette zweite Folge des HZ-Heimspiel-Orakels gibt es hier:
undefined