Noch bevor der 24. Spieltag begonnen hatte, gab es in der Bundesliga-Tabelle Bewegung in der Abstiegszone. Am vergangenen Freitag bestätigte das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes die Wertung der Partie zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum vom 14. Dezember.
In der Schlussphase des Spiels war VfL-Torhüter Patrick Drewes beim Stand von 1:1 in der Nachspielzeit von einem aus dem Union-Fanblock geworfenen Feuerzeug am Kopf getroffen worden und konnte nicht weiterspielen. Die Partie wurde zwar beendet, jedoch vom Sportgericht später mit 2:0 für die Gäste aus Bochum gewertet. Dadurch zog der VfL (17 Punkte) in der Tabelle am FCH (15), der dadurch als 17. ins Wochenende startete, vorbei.
Holger Sanwald kritisiert Einflussnahme und befürchtet weitere Fälle
Rund um den Bundesligaspieltag äußerten sich nicht nur Vertreter von Union Berlin und des FC St. Pauli, die gegen das Urteil Einspruch eingelegt hatten, zu dem Fall, auch FCH-Vorstandschef Holger Sanwald bezog Stellung. „Das Spiel war in der Nachspielzeit, Bochum war einer weniger, es ging noch zwei Minuten, es wurde sportlich beendet“, sagte er am ZDF-Mikrofon. Mit der Einflussnahme infolge der Entscheidung werde weiteren Fällen „Tür und Tor geöffnet“, so Sanwald. „Ich halte es für ein total falsches Urteil.“