Umfrage bei Fans: So war das Spiel des 1. FC Heidenheim bei Eintracht Frankfurt
Es war eine Premiere und ein Highlight zugleich: Zum ersten Mal trat der 1. FC Heidenheim bei der Eintracht aus Frankfurt an – und das in einem ausverkauften Stadion vor 55.800 Zuschauern. Zwar musste sich der FCH mit 0:2 geschlagen geben, allerdings gab’s auch von Frankfurter Fans lobende Worte Richtung Heidenheimer Mannschaft und auch Richtung den mitgereisten Anhängern, die ihr Team stimmgewaltig unterstützten.
Nach der Partie äußerten sich einige Fans zum Spiel, dem FCH allgemein und zur Atmosphäre im Stadion. Ein ganz besonderer Abend war es dabei für Hans-Jürgen Bendele, der ursprünglich aus Heidenheim kommt, aber seit knapp 30 Jahren in Hessen wohnt.
„Meine Familie und ich haben 30 Jahre gewartet, dass die Heidenheimer mal nach Frankfurt kommen und hier im Stadion spielen“, erklärte der Rentner, der an der Universität Kurse besucht, um dazuzulernen. „Das Spiel war sehr spannend, da war viel mehr drin. Heidenheim hat mal wieder nicht getroffen, was schade ist. Ich würde mich freuen, wenn ich die Heidenheimer öfter hier sehen kann“, so Bendele.
Jennifer Vetter fand das das Spiel „super cool“, allerdings bedauerte sie, dass der FCH verloren hat – und dass sie am folgenden Tag wieder arbeiten musste.
Dies war bei den Fans doch ein größeres Thema. Auch bei Matthias Holzapfel, der am Tag nach dem Flutlichtspiel glücklicherweise aber erst um 14 Uhr arbeiten musste. Er lobte, dass der FCH so lange dagegengehalten habe. „Wir hätten es eigentlich verdient, einen Punkt mitzunehmen, weil wir einfach bockstark verteidigt haben“, erklärte Holzapfel. „Es hat zwar nicht ganz erreicht. Aber es gibt ja immer ein Rückspiel.“
Laut Florian Siegner hat die erste Halbzeit „dem FCH gehört“. Das erste Tor hätte seiner Meinung nach verhindert werden können. „Insgesamt haben wir heute verdient verloren. Aber ich glaube auch, dass wir das in den nächsten Spielen deutlich besser machen können.“
Stephanie Heidt hatte eine ähnliche Meinung wie Siegner, betonte zudem, dass es ein sehr faires Spiel gewesen sei.
„Wir hatten gute Chancen, der Gegner auch. Kevin Müller hat uns aber im Spiel gehalten. Letztendlich war der Sieg für Frankfurt verdient“, sagte Ralf Kuhnke aus Bolheim, der am folgenden Morgen bereits um 8 Uhr wieder arbeiten musste.
Kumpel Sören Plepla fügte scherzend an: „In unserem Alter braucht man nicht so wahnsinnig viel Schlaf. Da geht es schon.“ Der Nattheimer analysierte: „Es war ein tolles Spiel, für uns wäre mehr drin gewesen. Aber es hat halt nicht sollen sein.“
Einen Sonderlob gab’s für den FCH-Auftritt auch von Frankfurt-Fans: „Heidenheim hat heute ziemlich gut gespielt. Aber die Eintracht war ein bisschen besser. Trotzdem Respekt an Heidenheim“, erklärte zum Beispiel Lara Kunkel. Und Lukas Kunkel fügte an: „Glückwunsch an Heidenheim zum Aufstieg. Ich finde es sehr gut, wie sie sich bisher in der Bundesliga präsentieren.“
Julia aus Frankfurt, ebenfalls Eintracht-Anhängerin, fand es sehr schön, sich das Spiel über dem Auswärtsblock zu sehen. „Die Heidenheimer haben echt Stimmung gemacht, andauernd getrommelt und geklatscht. Es war eine sehr schöne Atmosphäre.“
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