Glücklich war Tim Siersleben am Ende der vergangenen Woche nicht, obwohl sie für ihn persönlich gar nicht so schlecht lief. Vergangene Saison verlor der Innenverteidiger seinen Stammplatz an Benedikt Gimber, musste lange von der Bank aus zuschauen. Nun bekam er – mal eine positive Seite der Doppelbelastung durch die Conference League – über das internationale Geschäft die Chance, sich wieder zu präsentieren.
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Dies gelang dem 24-Jährigen, ganz besonders jüngst in Kopenhagen. Nun war er auch gegen Mainz erste Wahl und zeigte keine schlechte Leistung. „Wenn man nicht spielt, ist es immer schwer, so ein Jahr geht nicht spurlos an einem vorbei. Aber ich habe mich einfach auf jedes Spiel gefreut und das mache ich immer noch.“
Tim Siersleben sieht Defizite in der Offensive und Defensive des FCH
Das Spiel gegen die Mainzer betrachtet er allerdings kritisch: „Nach dem Rückstand sind wir nicht mehr so gut im Spiel gewesen wie davor. Das ist schon mal ein Punkt, den wir uns ankreiden lassen müssen. Dann muss man sagen, dass wir in den entscheidenden Situationen, welche am Ende des Tages über die Punkte entscheiden, sowohl vorne als auch hinten unterlegen waren.“
Was macht jetzt noch Mut? „Vieles, es sind noch zwölf Spiele, wir haben alles noch in eigener Hand. Ich habe schon das Gefühl, dass jeder, der auf dem Platz steht, alles gibt. Irgendwann kommt auch wieder das Momentum“, so Siersleben.
Adrian Beck fordert mehr Resilienz seines Teams in der Bundesliga
Ähnlich sieht es Adrian Beck: „Letztendlich muss man sagen, dass wir verdient verloren haben und da reichen auch nicht die ersten guten 20 Minuten. Danach war es einfach zu wenig.“ Jetzt aufzugeben, sei aber keine Option.
Wir müssen lernen, mit Rückschlägen besser umzugehen. Wir haben es erst einmal geschafft, nach Rückstand noch zu punkten.
FCH-Profi Adrian Beck
„Am Donnerstag kommt schon das nächste Spiel. Da wollen wir weiterkommen und uns vielleicht das Selbstvertrauen für das Spiel am Sonntag holen“, sagt der Mittelfeldakteur, der aus den bisherigen Partien vor allem eine Lehre zieht: „Wir müssen lernen, mit Rückschlägen besser umzugehen. Wir haben es erst einmal geschafft, nach einem Rückstand noch zu punkten. Es muss unser Ziel sein, da nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern unser Spiel weiterzuspielen.“