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Viel Lob und etwas Spaß: Reaktionen auf das Spiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und Bayer Leverkusen

Hätte, wenn und aber. Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim zeigte bei seiner 1:2-Niederlage gegen den Tabellenersten Bayer Leverkusen einen großen Kampf. Was die beiden Trainer Frank Schmidt und Xabi Alonso sagen und was Leverkusens Torhüter Lucas Hradecky den FCH-Gegnern noch wünscht:

Ein Gegentor tut immer weh. Es gibt aber welche, die vielleicht noch etwas mehr schmerzen. So wie das 0:1 von Leverkusens Jeremie Frimpong beim Spiel des Tabellenführers in Heidenheim in der zweiten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. „Das ist, was mich – neben dem Ergebnis – am meisten ärgert: Dass wir kurz vor der Pause das Tor bekommen haben. Gedanklich war man schon mit einem 0:0 in der Pause, was auch okay gewesen wäre“, sagte Frank Schmid und verwies auf die Entstehung des Gegentors. In der Szene davor habe sein Team „die einzige richtig gute Chance“ gehabt, so der Trainer des 1. FC Heidenheim. Nach einer Ecke von Leverkusen konterte der FCH, Adrian Beck verpasste aber den richtigen Moment, den Ball hinter die Abwehrkette zu spielen. Im Gegenzug wiederum fiel das 0:1.

Schmidt, der betont, dass es wichtig sei, „kein Signal der Enttäuschung, des Herumjammerns“ zu zeigen und mit Entschlossenheit weiterzumachen, räumte auch ein, dass der Rückschlag bitter gewesen sei. „Es war nicht einfach in der Pause dieses 0:1 abzuschütteln. Das hat man gemerkt, als man in die Kabine gekommen ist. In dem Moment war eine Riesen-Enttäuschung zu spüren. Ich habe der Mannschaft gesagt: Solange wir hier drin sind, darf das noch so sein. Aber wir müssen es abschütteln, wenn wir herausgehen. Wir haben schon oft bewiesen, dass wir zurückkommen können.“

Energisch am Seitenrand: Frank Schmidt. Foto: Eibner/Roger Bürke

Gegen Leverkusen hat es dieses Mal nicht geklappt. Auch, weil der Bundesliga-Spitzenreiter Spieler wie Florian Wirtz hat. „Aus Sicht von Bayer Leverkusen ist das eine herausragende Qualität“, sagte Schmidt über den deutschen Nationalspieler, der das 2:0 von Amine Adli in der 81. Minute perfekt vorbereitete. Der FCH-Trainer bezeichnete auch diesen Gegentreffer als bitter, lobte aber sein Team für die kämpferische Leistung. Insgesamt habe es der FCH gut gegen Wirtz gemacht, besonders Lennard Maloney, der Wirtz „wenig Raum und Zeit gelassen“ habe. „Wir haben nicht viel zugelassen, aber es reicht manchmal, dass der Gegner Kapital daraus schlägt. Beim 0:2 hat man gesehen, wie schnell es geht“, so Schmidt. „Dann bist du zu spät dran und dann klingelt’s halt.“

Dann bist du zu spät dran und dann klingelt’s halt.

Frank Schmidt über das 0:2

Wichtig für den Heidenheimer Coach sei es, auf der einen Seite mit erhobenem Haupt vom Spielfeld gehen zu können, aber zugleich unzufrieden mit dem Ergebnis zu sein. Der FCH habe sich gegen eine Topmannschaft gut präsentiert. „Wenn wir so weitermachen, können wir die Klasse halten“, blickte Schmidt voraus und scherzte zugleich: „Ich möchte jetzt nicht sagen, dass wir heute drei Punkte einkalkuliert haben.“

Lobte den 1. FC Heidenheim: Leverkusens Trainer Xabi Alonso. Foto: Eibner/Michael Weber

Xabi Alonso hatte an seinem 500. Tag als Trainer von Bayer Leverkusen viel Lob für den 1. FC Heidenheim parat. „Hier zu gewinnen, ist nicht einfach. Heidenheim spielt sehr guten Fußball, sehr intensiv, mit viel Teamspirit und viel Leidenschaft“, so der 42-Jährige.

Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky gegen Tim Kleindienst. Foto: Eibner/Roger Bürke

Und Torhüter Lukas Hradecky, der im Viertelfinale des DFB-Pokals im Februar 2019 mit Bayer Leverkusen in Heidenheim 1:2 verloren hatte, zeigte sich erleichtert: „Wir sind glücklich, dass wir den längeren Strohhalm gezogen und gewonnen haben. Wie es dazu kam, juckt in ein paar Monaten keine Sau mehr. Es war ein Arbeitssieg für uns. Viel Spaß an die Mannschaften, die hierher noch kommen müssen.

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