Die ganz große Überraschung ist es nicht: Patrick Mainka wird den 1. FC Heidenheim auch in dieser Saison als Kapitän aufs Feld führen. Am Freitagvormittag gab der FCH Bestätigung des Abwehrchefs in seinem Amt bekannt. „Patrick Mainka hat sich in den vergangenen Jahren als unser Kapitän bewährt. Er geht voran und lebt dieses Amt sowohl auf als auch neben dem Platz“, sagt FCH-Trainer Frank Schmidt. Norman Theuerkauf ist wie im Vorjahr der Vertreter des 29-Jährigen, neu in der Funktion ist Lennard Maloney. Nach dem Abschied von Tim Kleindienst habe sich der defensive Mittelfeldspieler den Stellvertreterposten mit einem „unbändigen Willen und herausragenden Einsatz“ verdient, so Schmidt. Das Kapitäns-Trio bildet gemeinsam mit den Torhütern Vitus Eicher und Kevin Müller in dieser Spielzeit den Mannschaftsrat.
In seiner nächsten Amtszeit mit der Binde am Arm kommt für Mainka eine neue Aufgabe hinzu. Wie bei der Europameisterschaft dürften ab dieser Saison auch in der Bundesliga nur noch die Kapitäne mit den Schiedsrichtern ins Zwiegespräch geben. „Ich kann noch nicht einschätzen, ob das jetzt mehr oder weniger Verantwortung für mich wird“, sagt Mainka, der vor allem seine Mitspieler im Auge behalten wird. „Am Anfang muss ich sie wohl etwas bremsen, sodass sie nicht weiter zum Schiri rennen“, sagt er.
Mainka erwartet mehr Spielfluss und längere Nettospielzeit
Die neue Regelung bewertet Mainka aber insgesamt positiv. „Ich finde es gut, dass dadurch die Nettospielzeit deutlich länger wird“, sagt er, „damit ist der Spielfluss auch besser.“ Zudem sei die Regel auch positiv für das Image des Fußballs, meint Patrick Mainka. „Jetzt wird nicht mehr so viel diskutiert“, sagt der Heidenheimer Abwehrchef, der selbst einen guten Draht zu den Unparteiischen hat. „Manchmal war ich in meinen Worten vielleicht etwas drüber, aber dann haben sie mir das auch gesagt und dann halte ich mich zurück“, sagt er.
„So kann es funktionieren, trotzdem ist es noch ein langer Weg, bis die Automatismen ganz greifen.“
FCH-Kapitän Patrick Mainka über den Leistungsstand seines Teams.
Viel kommuniziert hat Patrick Mainka auch mit seinen neuen Mannschaftskollegen. „Die Gruppe ist homogen, wir haben gute Charaktere dabei“, so der Kapitän, der nicht nur menschlich vom Kader des Bundesligisten überzeugt ist. Vor allem der Auftritt beim ersten Härtetest gegen Parma Calcio, den der FCH mit 1:0 bezwang, stärkt seine Zuversicht für die neue Saison.
„Das Spiel war wichtig, dadurch wissen wir jetzt, wo wir stehen, das wusste ich davor nicht“, sagt Mainka und fügt an: „So kann es funktionieren, trotzdem ist es noch ein langer Weg, bis die Automatismen ganz greifen.“
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