Das Personal: Da hatte Trainer Frank Schmidt eine gute und eine schlechte Nachricht: Niklas Beste hat wieder mit der Mannschaft trainiert, Lennard Maloney muss dagegen nochmals aussetzen. „Es gibt aber eine gute Chance, dass er nächste Woche wieder einsteigen kann“, sagt Schmidt, der zudem auf Luka Janes (Innenbandverletzung) und voraussichtlich auf Adrian Beck (umgeknickt) verzichten muss.
Gut sieht es wohl auch im Fall von Benedikt Gimber aus, der vergangenes Wochenende im Spiel gegen Frankfurt verletzt ausgewechselt wurde. „Er ist in seinem Leben schon oft umgeknickt und wenn so ein Sprunggelenk lädiert ist, fällt man nicht zwei, drei Wochen aus. Er hat einen Tag ausgesetzt und seither trainiert er wieder voll“, beruhigt Heidenheims Trainer. Bei Augsburg fehlt unter anderem der rot-gesperrter Abwehrmann Mads Pedersen, insgesamt hat FCA-Coach Jess Thorup aber keine Not.
Das Hinspiel: Für den FCH war es mit der bitterste Auftritt in der Bundesliga-Premierensaison. Nach früher 2:0-Führung kassierte die Schmidt-Truppe noch eine 2:5-Heimniederlage. „Wie immer haben wir auch dieses Spiel ehrlich analysiert, vor allem, was unser Verteidigungsverhalten anbelangt. Wenn ich mich richtig erinnere, ist es uns nach Augsburg auch nicht mehr passiert, dass wir so eine komfortable Führung verspielt haben“, sagt Schmidt, der die Partie vom Oktober vergangenen Jahres ansonsten abgehakt hat. „Ich habe der Mannschaft gesagt: Es gibt keine Revanche, es geht immer um die aktuelle Situation. Es geht darum, so schnell wie möglich die Punkte zu holen, die wir brauchen, um den Klassenerhalt einzutüten“, betont Heidenheims Coach.
Die Form: Mit fünf Punkten aus den ersten sieben Spielen kam Augsburg eher schwach in die Runde, dann kam der Trainerwechsel und Thorups erfolgreiches Debüt in Heidenheim war so etwas wie ein Wendepunkt. „Man muss sagen, dass sich Augsburg unter ihm richtig gut entwickelt hat. Sie spielen sehr intensiv, gehen viel ins Forechecking, ins Gegenpressing, sind auf unserem Niveau, was intensive Läufe, Sprints und Kilometer betrifft“, so Schmidts Analyse.
Aktuell steht der FCA zwar nur einen Platz und einen Punkt vor dem FCH, richtet im Gegensatz zu den Heidenheimern den Blick aber eher nach oben. Die nächsten Aufgaben erscheinen nicht allzu schwer und so hat man den internationalen Wettbewerb sicher noch auf der Rechnung. Auf jeden Fall soll unbedingt der dritte Sieg in Folge her, heißt es vor der Partie aus der bayerischen Nachbarschaft. Das Stadion wird ausverkauft sein, wobei an die 4.000 Heidenheimer Anhänger stimmlich dagegen halten wollen. „Darüber freuen wir uns mega und da sind wir als Mannschaft schuldig, was zurückzugeben“, so Schmidt.
Der Schlüssel: „Wir trauen uns zu, in Augsburg was zu holen, wissen aber, dass wir extrem mental und körperlich robust Fußball spielen müssen. Weil, wenn wir’s nicht machen, die Augsburger es auf jeden Fall machen", betont Schmidt. Dabei wäre es sicher wichtig, FCA-Stürmer Ermedin Demirovic einigermaßen in den Griff zu bekommen. Der 25-Jährige spielt nicht nur wegen seiner 14 Tore und 9 Assists (Rang 2 in der Liga) eine extrem wichtige Rolle. „Er ist ein sehr körperlicher Spieler, der auch technisch gut ist und schnell abschließt. Natürlich müssen wir ihn auf dem Zettel haben, aber alle anderen auch“, warnt Schmidt. Demirovics Sturmpartner Philipp Tietz kommt auch schon auf sieben Treffer, hinter den Spitzen agiert mit Ruben Vargas ein sehr variabler und schneller Spieler.
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