Wäre die Niederlage für den 1. FC Heidenheim bei Borussia Mönchengladbach vermeidbar gewesen?
Ein Fehlstart gab’s für den 1. FC Heidenheim bei Borussia Mönchengladbach: Erster Torschuss, erstes Tor der Partie in der 4. Minute: Nach einem Eckball tanzte Gladbachs Alassane Plea am zweiten Pfosten Omar Traore aus und brachte den Ball mit der Pike aufs Tor. Norman Theuerkauf „rettete“ zwar für FCH-Torwart Kevin Müller. Doch die Torlinientechnik signalisierte: Der Ball war da schon deutlich hinter der Torlinie.
Die Gastgeber waren spielbestimmend. In der 16. Minute setzte sich Nathan N’Goumou gegen Traore durch, dessen Schuss ging aber deutlich am Tor vorbei. Drei Minuten später gab’s die erste Chance für den FCH. Nach starker Vorarbeit von Jonas Föhrenbach wurde der Ball nach einem Schuss von Niklas Beste von Gladbachs Torhüter Moritz Nicolas noch über die Latte gelenkt.
Die Hausherren blieben auch im weiteren Verlauf dominant. Den Kopfball von Theoson-Jordan Siebatcheu konnte Föhrenbach aber vor der Torlinie abwehren (31.). Es folgte ein großer Auftritt von Gladbachs Rocco Reitz, der gleich fünf Heidenheimer ausspielte. Doch Tim Siersleben kam im entscheidenden Moment dazwischen und grätschte in den Schuss (33.).
Ein Ausgleich wie aus dem Nichts
Während das Spiel in eine Richtung lief, fiel das zweite Tor auf der anderen Seite. Nach einer Gladbacher Ecke konterte der FCH über Tim Kleindienst, der einem Gegenspieler aus der eigenen Hälfte davonlief. Gegen drei Gegenspieler blieb der Torjäger zwar hängen, doch der Ball kam zum mitgelaufenen Eren Dinkci, der sehenswert ins Tor traf (38.). Ein Ausgleich wie aus dem Nichts. Aber auch typisch Heidenheim. Nur drei Minuten später gab es eine ähnliche Szene, doch dieses Mal wurde Kleindienst rechtzeitig gestoppt.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber tonangebend – und gingen erneut nach einer Ecke in Führung. Wieder war Plea beteiligt. Dieses Mal berührte er den Ball, der dann aber von Föhrensbachs Kopf ins Heidenheimer Tor ging (52.). Sieben Minuten später gab’s einen Aufreger im Gladbacher Strafraum. Zunächst behauptete sich Dinkci stark gegen Maximilian Wöber – und kam dann zu Fall. Es gab wohl einen Körperkontakt, allerdings ließ Schiedsrichter Robert Hartmann weiterspielen.
Im weiteren Verlauf wurde der FCH stärker und hatte auch mehr Spielanteile. Nach einer schönen Flanke von Marnon Busch köpfte Kleindienst in der 70. Minute gefährlich auf Tor, doch Gladbachs Torhüter Nicolas wehrte stark ab. Heidenheims Trainer Frank Schmidt stellte zudem auf zwei Stürmer um (Lennard Maloney war dann der einzige „Sechser“).
In einem offenen Schlagabtausch versuchte der FCH alles. So kam fünf Minuten vor Schluss Stürmer Stefan Schimmer für Defensivspieler Maloney. Heidenheim drängte auf das 2:2, bekam aber trotz eines zeitweise Powerplays keinen guten Angriff mehr hin. Stattdessen vergab Gladbach den ein oder anderen Konter.
Am Ende blieb es bei einer 1:2-Niederlage aus FCH-Sicht. Bereits am Dienstag, 31. Oktober, sind die Heidenheimer wieder bei Borussia Mönchengladbach zu Gast. Dann im DFB-Pokal (20.45 Uhr).
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