Trotz 0:1-Niederlage gegen RB Leipzig

Warum bei Frank Schmidt der Stolz auf die Leistung seiner Spieler des 1. FC Heidenheim überwiegt

Obwohl es auch im dritten Bundesliga-Duell mit RB Leipzig keine Punkte gab, zeigte der 1. FC Heidenheim eine starke Leistung. Selbst Gästetrainer Marco Rose lobte den Auftritt der Heidenheimer. So äußerten sich beide Coaches zu der Partie:

Schon wieder gegen RB: Der 1. FC Heidenheim kassiert auch im dritten Bundesliga-Duell gegen den Leipziger eine knappe Niederlage. Wegen des goldenen Tores von Loïs Openda unterlag die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt am Sonntag knapp mit 0:1.

Wie nah die Heidenheimer am Punktgewinn waren, zeigte die Reaktion von RB-Trainer Marco Rose nach der Partie. „Wir mussten am Ende sehr leiden, Heidenheim hat noch einmal alles reingehauen“, sagte der Coach der Gäste. Frank Schmidt verstand die Worte als Lob für den Auftritt seines Teams – und das nicht zu Unrecht. „Wenn wir es gegen eine Mannschaft wie RB Leipzig schaffen, die Partie bis kurz vor dem Abpfiff offenzuhalten, dann haben wir eine richtig gute Leistung gezeigt“, sagte Schmidt.

Wenn wir es gegen eine Mannschaft wie RB Leipzig schaffen, die Partie bis kurz vor dem Abpfiff offenzuhalten, dann haben wir eine richtig gute Leistung gezeigt.

FCH-Trainer Frank Schmidt

Obwohl der 2:1-Sieg in der Conference League gegen Ljubljana nicht einmal drei Tage zurücklag, waren die Gastgeber in der ausverkauften Voith-Arena von Beginn hellwach. Gleich in der ersten Minute hatte Patrick Mainka die Chance auf die Führung, sein Kopfball nach einem Eckball ging aber gut eineinhalb Meter über das Tor. In einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte hatten die Gäste aus Leipzig zwar mehr Ballbesitz, ein Chancenplus konnten sie sich aber nicht erspielen.

Marvin Pieringer hatte nach 34 Minuten die zweite gute Gelegenheit, scheiterte aber an RB-Schlussmann Petar Gulasci. Auf der anderen Seite war Kevin Müller ebenfalls nur einmal gefordert, als er einen Schuss von Xavi Simons aus kurzer Distanz mit einem Reflex parierte (41.).

Schiedsrichter Sascha Stegemann nimmt Treffer von RB Leipzig zurück

In der Druckphase der Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit war der Heidenheimer Keeper machtlos, als Benjamin Sesko nach einem Eckball einköpfte. Doch der Leipziger Jubel währte nicht lange. Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied nach einem Blick auf die Video-Bilder auf ein Foul an FCH-Abwehrchef Patrick Mainka (52.). „Der wurde zu Recht nicht gegeben“, sagte Marco Rose.

Keine Einwände hatte Stegemann sieben Minuten später, als Loïs Openda aus spitzem Winkel von der rechten Seite einschoss – vorbei am nicht optimal positionierten Kevin Müller. „Es war die Torwartecke und ich hätte den Ball gerne gehalten“, so der FCH-Keeper.

Mit seinen Schützlingen hochzufrieden: FCH-Trainer Frank Schmidt fand nach der Partie lobende Worte für den Auftritt der Gastgeber. Foto: EIBNER/Michael Schmidt

Doch die Reaktion nach dem Rückstand stimmte, wie so vieles an dem Sonntagnachmittag. Der FCH erspielte sich in der Folge einige Chancen: Nah dran am Ausgleich war Jan Schöppner in er 68. Minute, sein satter Rechtsschuss klatschte aber nur an die Latte. „Der Sieg ist nicht unverdient, aber, wenn wir einen Punkt holen, hätte sich keiner beschwert“, sagte Frank Schmidt, „Wir nehmen die gute Leistung mit in die Länderspielpause, daran wollen wir anknüpfen.“

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