Abschied zum Saisonende

Was Bastian Heidenfelder nach seiner Zeit beim 1. FC Heidenheim vorhat

Mit dem 1. FC Heidenheim hat Bastian Heidenfelder zwei Aufstiege gefeiert. Aktuell gibt er seine Erfahrung als Co-Trainer bei den A-Junioren des FCH weiter. Nun möchte der 38-Jährige einen neuen Weg einschlagen. Bei diesem trifft er auf einen ehemaligen Mitspieler:

Der Bomber und der 1. FC Heidenheim. Wobei, eigentlich muss man „die“ Bomber sagen. Der erste „Bomber“ war und ist Bastian Heidenfelder. Der ehemalige Stürmer wurde während seiner aktiven Zeit so genannt, weil seine Spielweise an die von Gerd Müller erinnerte (der Bomber der Nation). Mit Stefan Schimmer hat der FCH aber einen weiteren „Bomber“, der mit dem Verein von der Brenz aktuell den Klassenerhalt in der Bundesliga anstrebt.

Bastian Heidenfelder wiederum leistete seinen Beitrag dazu, dass der FCH seinen Weg im deutschen Profifußball gehen kann. Der Angreifer kam im Januar 2009 vom TSV Crailsheim und feierte mit den Heidenheimern zwei Aufstiege (3. Liga und 2. Bundesliga). Unvergessen bleibt der Sieg im DFB-Pokal im Juli 2011. Der FCH, damals Drittligist, bezwang den Bundesligisten Werder Bremen mit 2:1 - und Heidenfelder war dabei.

Juli 2011: Der 1. FC Heidenheim (vorne Bastian Heidenfelder) rang im DFB-Pokal den SV Werder Bremen um Kapitän Clemens Fritz nieder. Foto: Eibner

Auch wenn Heidenfelder in der Drittligasaison 2013/14, dem Meisterjahr, nicht mehr so häufig zum Einsatz kam, sagte Trainer Frank Schmidt nach dem letzten Saisonspiel gegen die SpVgg Unterhaching über den Stürmer: „Wenn einer schnell von null auf hundert hochfahren kann, dann ist es Basti. Deshalb habe ich ihn auch gegen Unterhaching gebracht.“ Es war ein schöner Abgang für den langjährigen Stürmer mit der außergewöhnlichen Schusstechnik - analysierte die Heidenheimer Zeitung im Mai 2014.

Heidenfelder beendete seine aktive Karriere noch nicht und spielte beim Verbandsligisten TSV Essingen, blieb aber in Heidenheim wohnen. 2016 kehrte er zum FCH zurück, als Sportlicher Leiter. Nach knapp 20 Monaten wechselte Heidenfelder ins Nachwuchsleistungszentrum.

Bis Saisonende unter anderem Co-Trainer bei den A-Junioren des 1. FC Heidenheim: Bastian Heidenfelder. Foto: FCH

Nun folgt der Abschied im Sommer: Zum 30. Juni 2024 wird Heidenfelder, aktuell Co-Trainer der A-Junioren und Übergangstrainer im Nachwuchsleistungszentrum, den 1. FC Heidenheim verlassen. Der frühere FCH-Profi möchte sich, auf eigenen Wunsch hin, beruflich verändern, so der Verein. „Ich sehe meine berufliche Zukunft außerhalb des professionellen Fußballs und werde deshalb zum 1. Juli einen Job in der freien Wirtschaft annehmen. Der Abschied fällt mir nach insgesamt 14 Jahren beim FCH natürlich sehr schwer, allerdings freue ich mich auf die kommenden Aufgaben in meinem neuen Berufsleben“, so Heidenfelder.

Neue Aufgabe bei der TSG Hofherrnweiler: Bastian Heidenfelder (Zweiter von rechts). Foto: Screenshot Facebookseite TSG Hofherrnweiler

Dem Fußball in der Region wird Bastian Heidenfelder trotzdem verbunden bleiben. Der 38-Jährige schließt sich der TSG Hofherrnweiler an. Dort wird Heidenfelder als Co-Trainer des Verbandsligateams dem ehemaligen FCH-Spieler Patrick Faber, der aus Schnaitheim kommt, assistieren. Beide spielten einst auch zusammen beim FCH.

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