Nach dem Spiel gegen den FC Augsburg

Was der 1. FC Heidenheim gegen Pyrotechnik in der Voith-Arena tut

Der Einsatz von Pyrotechnik in Stadien ist verboten, trotzdem bringen Fans immer wieder große Mengen auch in die Voith-Arena, wie zuletzt beim Spiel gegen den FC Augsburg. So gehen der 1. FC Heidenheim und die Polizei dagegen vor.

Was der 1. FC Heidenheim gegen Pyrotechnik in der Voith-Arena tut

Der Einsatz von Pyrotechnik ist in den Stadien der Bundesliga keine Seltenheit, auch in der Voith-Arena zündeln Fußballfans immer wieder gerne und füllen das Stadion mit bunten Rauschwaden. Obwohl das Abbrennen von Pyrotechnik strafbar ist, finden bei manchen Spielen viele Pyro-Artikel den Weg in die Zuschauerblocks. Besonders auffällig war das bei der Heimniederlage des 1. FC Heidenheim gegen den FC Augsburg am Sonntag, 22. Oktober: In der zweiten Halbzeit brannten im Gästeblock zeitweise so viele Pyro-Fackeln, dass die Auswärtsfans hinter der Feuerwand kaum noch zu sehen waren. Wird man sich auf dem Schlossberg an diese Bilder gewöhnen müssen oder war das eine Ausnahme? Das werden die kommenden Spiele, wie das gegen den VfB Stuttgart, zeigen, bei denen wieder viele Auswärtsfans erwartet werden. Für die Verantwortlichen beim FCH ist das kein neues Thema. Mit systematischen Kontrollen sollen die Fackeln der zündelnden Fans erst gar nicht ins Stadion gelangen. Auf Nachfrage gibt Markus Gamm, Pressesprecher des FCH, Einblicke in die Vorgehensweise der Sicherheitskräfte an Spieltagen.

Keine verschärften Kontrollen nach dem Bundesliga-Spiel des 1. FC Heidenheim gegen den FC Augsburg

Der Ordnungsdienst des FCH sei bei Kontrollen eigentlich sehr gründlich, das sei vor dem Spiel gegen den FCA auch "von der DFB-Sicherheitsaufsicht bestätigt" worden, so Gamm. Trotzdem könne man nicht gänzlich verhindern, dass verbotene Gegenstände ins Stadion gebracht werden.

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Dazu würden zum Beispiel "Körperregionen genutzt, die das Ordnungspersonal nicht kontrollieren darf". Verschärfungen soll es auch nach den Vorkommnissen am vergangenen Sonntag nicht geben. Die Kontrollen sind laut Gamm schon jetzt so gründlich, dass sie nicht weiter intensiviert werden, auch wenn die Bundesliga-Spiele des FCH teils viele Auswärtsfans in die Voith-Arena locken. Zusätzlich zu den Personenkontrollen arbeite der FCH daran, nach dem Spiel mittels Videoüberwachung die Personen zu ermitteln, welche die Pyrotechnik abgebrannt haben. Die identifizierten Personen würden dann mit Geldstrafen oder Stadionverboten belegt werden. Auch die Polizei führt an Spieltagen Personenkontrollen durch. Laut Thomas Hagel, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Ulm, durchsuchten Polizeibeamte vor dem Spiel des FCH gegen den FC Augsburg Fans, die auf dem Weg zum Stadion waren. Dabei sei bei zwei Personen Pyrotechnik gefunden und sichergestellt worden.