Wechselt Ex-Bayern-Profi Jerome Boateng zum 1. FC Heidenheim?
Ein Weltmeister für den 1. FC Heidenheim? Am Montag machte genau diese Nachricht in mehreren Medien die Runde. Wie unter anderem die "Sport Bild" berichtete, beschäftigt sich der FCH mit einer Verpflichtung des vereinslosen Innenverteidigers Jerome Boateng. So soll es am vergangenen Freitag bereits ein Treffen zwischen dem ehemaligen deutschen Nationalspieler, dessen Berater und FCH-Vorstandschef Holger Sanwald gegeben haben. Der Bundesliga-Aufsteiger beantwortete die Nachfrage nach einem möglichen Interesse an einer Verpflichtung Boatengs wie folgt: "Wir als 1. FC Heidenheim äußern uns grundsätzlich nicht zu personellen Spekulationen, deshalb auch dazu nicht."
Situation im Kader des 1. FC Heidenheim hat sich weiter verschärft
Mit Blick auf die aktuelle Kadersituation würde die Verpflichtung eines Innenverteidigers durchaus Sinn ergeben. Bereits in der vergangenen Transferphase hatte FCH-Trainer Frank Schmidt wiederholt den Willen geäußert, noch einen zentralen Defensivspieler verpflichten zu wollen. Es blieb aber bei dem Wunsch. In der vergangenen Woche hatte sich die Situation im Defensivbereich noch weiter verschärft. Thomas Keller zog sich im Training einen Kreuzbandriss im Knie zu und wird dem Bundesligisten mehrere Monate fehlen. Damit stehen aktuell nur noch drei Innenverteidiger zur Verfügung. Lennard Maloney könnte diese Position zwar noch besetzen, er wird aber dringend im defensiven Mittelfeld gebraucht.
Zur bisherigen Strategie des FCH würde die Verpflichtung aber nicht passen, die Heidenheimer setzten vor allem auf entwicklungsfähige Spieler - in diese Kategorie fällt der Champions-League-Sieger nicht.
Vorwurf häusliche Gewalt: Boateng steht bald wieder vor Gericht
Boateng stand bis zum Sommer beim französischen Spitzenklub Olympique Lyon unter Vertrag. Zuvor spielte der gebürtige Berliner unter anderem für den FC Bayern München und Manchester City. Zuletzt sorgte der 35-Jährige aber vor allem neben dem Platz für Schlagzeilen der negativen Art: Der Fußballprofi soll seine frühere Lebensgefährtin körperlich attackiert haben, das Landgericht München verurteilte ihn daraufhin zur Zahlung einer Geldstrafe in Millionenhöhe. Das Urteil wurde nach erfolgreicher Revision aber aufgehoben, der Sachverhalt wird neu verhandelt.
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